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Medizin-Studium in Österreich: Beliebtheit bei deutschen Studenten sorgt für Unmut

Österreichs Universitäten erfreuen sich großer Beliebtheit bei deutschen Medizinstudenten, die aufgrund der herausfordernden Zulassungskriterien in Deutschland häufig außer Landes studieren. Besonders Österreich zieht viele Studienwillige an. Jedoch scheinen einige österreichische Studierende nicht begeistert von dem regen Zustrom deutscher Kommilitonen zu sein, wie in der Sendung „quer“ des Bayerischen Rundfunks (BR) berichtet wurde.

Kritische Äußerungen wie die Verwendung des Begriffs „Preißnzipfel“ zur Beschreibung deutscher Studierender zeigen, dass nicht alle Österreicher mit dieser Entwicklung zufrieden sind. Dieser Ausdruck, der auf das ehemalige Königreich Preußen anspielt, wird teils scherzhaft und teils beleidigend verwendet. Einige betonen jedoch, dass den deutschen Studenten keine Schuld zukomme, da sie nun einmal deutsch seien.

Ein wesentlicher Grund für die Beliebtheit österreichischer Universitäten bei deutschen Studierenden liegt darin, dass Medizinstudienplätze in Österreich weniger stark von Abiturnoten abhängen als in Deutschland, wie in der Sendung des BR hervorgehoben wurde. Im Gegensatz zu Deutschland, wo oft ein bestimmter Durchschnitt erforderlich ist, werden in Österreich Abnahmeprüfungen wie der MedAT verlangt, wobei die Abiturnote eine untergeordnete Rolle spielt.

Trotz der Anziehungskraft österreichischer Universitäten besteht die Herausforderung darin, dass viele Studierende nach Abschluss ihres Studiums in ihr Heimatland zurückkehren, was in Österreich zu einem möglichen Ärztemangel führen könnte. Die österreichische Regierung sorgt sich um die Folgen dieser Abwanderung, insbesondere in Anbetracht der bereits jetzt existierenden Ärzteknappe. Die Diskussion um die finanzielle Ausstattung des Studiums und mögliche Gegenmaßnahmen bleibt hierbei von Relevanz.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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