Mecklenburg-VorpommernNeubrandenburgPolizei

Zwei Tage nach Geldautomaten-Sprengung: Täter weiter auf der Flucht

Zwei Tage nach der Sprengung eines Geldautomaten in Neubrandenburg am Samstagmorgen suchen die Ermittler verzweifelt nach den Tätern, die mit einem dunklen Auto flüchteten, und hoffen auf wichtige Hinweise aus den beschädigten Überwachungskameras.

In Neubrandenburg wird die Polizei nach einem Überfall auf einen Geldautomaten aktiv, der am Samstagmorgen stattfand. Der Vorfall ereignete sich gegen 4.50 Uhr in einer Sparkassenfiliale am Einkaufscenter im Stadtteil Datzeberg. Die Täter, die mit einem dunklen, unbeleuchteten Fahrzeug flüchteten, sind bislang unbekannt. Trotz intensiver Ermittlungen hat die Polizei bisher keine Anhaltspunkte zu den Tätern.

Der Überfall wird als besorgniserregender Trend in Mecklenburg-Vorpommern (MV) wahrgenommen. Dies ist bereits die zweite Sprengung eines Geldautomaten in diesem Jahr. Die erste Tat fand Anfang Februar im Knieper-Einkaufscenter in Stralsund statt. Dort waren zwei verdächtige Personen beobachtet worden, jedoch blieben auch sie unidentifiziert. Steuernde Ursachen für die ansteigenden Zahlen an Geldautomatensprengungen sind zwar nicht eindeutig benannt, jedoch setzen Fachleute auf das Alter der Automatenmodelle, die in vielen kleinen Banken noch verwendet werden.

Inzidenztracker

Hoffnung auf CCTV-Bilder

Ein Polizeisprecher gab an, dass die Aufklärung durch die Überwachungskameras des Automaten vorangetrieben werden könnte. Diese Technik ist jedoch während des Vorfalls beschädigt worden, sodass die Ermittler auf die Unterstützung des Herstellers angewiesen sind, um die Aufnahmen wiederherzustellen. Der Sachschaden, der bei diesem Überfall entstanden ist, wird auf mindestens 25.000 Euro geschätzt. Bisher gibt es keine Bestätigung, ob die Täter Geld aus dem Automaten erbeuten konnten und wenn ja, wie viel.

Die Statistik der Geldautomatensprengungen zeigt einen deutlichen Anstieg: 2019 gab es lediglich einen Fall, 2020 wurden drei Überfälle verzeichnet. 2021 stieg die Zahl auf fünf, während 2022 kein einziger Vorfall gemeldet wurde. Auf der anderen Seite kam es 2023 zu 12 Aktionsversuchen. Dies führt dazu, dass einige Banken mittlerweile ihre Automatenräume in den Nachtstunden schließen, um der Gefahr entgegenzuwirken.

Aufruf zur Mitwirkung

Die Polizei ruft die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Wer in der Nacht des Überfalls am Datzeberg Verdächtiges bemerkt hat oder Informationen zu den Tätern geben kann, wird gebeten, sich mit dem Polizeihauptrevier Neubrandenburg in Verbindung zu setzen. Dies kann telefonisch unter der Nummer 0395/5582-224 geschehen. Auch kleine Hinweise könnten entscheidend sein, um dieser kriminellen Entwicklung in der Region Einhalt zu gebieten.

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