Vorfall | Korruption |
---|---|
Ort | Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern |
Sachschaden in € | 140000 |
Ursache | Schwarzarbeit, illegale Arbeitnehmerüberlassung |
Über 120 Beschäftigte, die nicht zur Sozialversicherung gemeldet sind, und eine vorläufige Schadenssumme von über 140.000 Euro – das ist die erschreckende Bilanz der heutigen Durchsuchungen des Zolls in Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern. Rund 200 Zöllner durchsuchten 17 Wohn- und Geschäftsräume im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stade. Im Fokus stehen mutmaßliche Unregelmäßigkeiten einer Firma aus dem Landkreis Uelzen, die Verpackungsarbeiten für Lebensmittelhersteller durchführt.
Das Hauptzollamt Hannover hebt hervor, dass seit Januar 2020 mehr als 120 Personen nicht sozialversichert beschäftigt waren, was zu einem massiven Sozialversicherungsschaden führt. Zudem wird vermutet, dass viele der Beschäftigten von Zeitarbeitsfirmen nur auf dem Papier angestellt waren und tatsächlich für die Verpackungsfirma gearbeitet haben. Der Verdacht illegaler Arbeitnehmerüberlassung steht ebenfalls im Raum. Während der Durchsuchungen wurden zahlreiche Beweismittel sichergestellt, die nun gründlich ausgewertet werden.