Der Wohnungsmangel in Mecklenburg-Vorpommern nimmt laut dem Deutschen Mieterbund dramatische Ausmaße an. Bisher betraf das Problem vor allem Universitätsstädte und Ostseebäder, doch jetzt sind auch Städte wie Neubrandenburg und Wismar betroffen. Kai-Uwe Glause, Geschäftsführer des Landesverbands, erläuterte, dass die hohe Nachfrage auf ein stagnierendes Angebot trifft, was zu steigenden Mietpreisen führt. Diese Entwicklung könnte bald auch das Umland, insbesondere Güstrow, erreichen, falls nicht zügig neue Wohnungen gebaut werden. Ein gesunder Wohnungsmarkt erfordere zudem eine Leerstandsquote von fünf bis sieben Prozent, was momentan nicht gegeben sei.
Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Christian Pegel kündigte an, dass seit 2017 der Neubau von Sozialwohnungen durch Fördermittel unterstützt wird. Allein im vergangenen Jahr wurden fast 1.926 Sozialwohnungen mit insgesamt 152,4 Millionen Euro gefördert. In Städten wie Rostock und Greifswald wurden bereits Mietpreisbremsen eingeführt, um der Situation entgegenzuwirken. Während in Rostock die meisten geförderten Wohnungen entstanden, bleibt die Zahl der Baugenehmigungen laut dem Statistischen Amt auf einem niedrigen Stand, was die Lage zusätzlich verschärfen könnte, berichtet www.ndr.de.