Im vergangenen Jahr verzeichnete der Luftwaffenstützpunkt Laage einen Rückgang der Beschwerden über Lärmbelästigungen durch militärische Flüge. Laut Oberstleutnant Oliver Horz, dem Leiter der Flugbetriebs- und Informationszentrale der Bundeswehr, gingen insgesamt 61 Beschwerden ein, im Gegensatz zu 76 im Vorjahr. Bundesweit wurden 6960 Beschwerden registriert. Horz betonte, dass jeder Vorgang sorgfältig aufgenommen werde.
Der Luftwaffenstützpunkt Laage plant, die Pilotenausbildung in den kommenden Jahren deutlich zu intensivieren. Oberst Gerd Schnell, der Kommodore des Taktischen Luftwaffengeschwaders 73 „Steinhoff“, teilte mit, dass die Anzahl der jährlich abschließenden Piloten von durchschnittlich 16 im vergangenen Jahr auf 19 im kommenden Jahr, 26 im Jahr 2026 und schließlich auf 28 bis 30 in den Folgejahren steigen soll.
Im vergangenen Jahr verzeichnete der Stützpunkt insgesamt 3364 militärische Flüge. Zusätzlich operierte das Taktische Luftwaffengeschwader 71 „Richthofen“ vorübergehend von Laage aus mit rund 2500 Flügen, wird jedoch voraussichtlich im Jahr 2025 nach Wittmund zurückverlegt.
Um die Lärmbelästigung zu minimieren, setzt der Stützpunkt auf Maßnahmen wie die Vermeidung von Überschallflügen über Rostock, die Begrenzung von Nachtflügen zwischen April und September und die Rücksichtnahme auf Beisetzungen. Schnell wies darauf hin, dass mittlerweile vier Simulatoren zur Verfügung stehen, in denen zwei Drittel der Ausbildung abgewickelt werden. Diese Maßnahmen sollen dazu beitragen, die Lärmbelästigung und die Flugaktivitäten in Einklang zu bringen.
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