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Die Deutsche Stiftung Patientenschutz setzt sich für eine erhöhte finanzielle Unterstützung für die Pflege in Familien zu Hause ein. Anlässlich des Tages der Pflegenden betonte Vorstand Eugen Brysch die wichtige Rolle der meist weiblichen Angehörigen in der Altenpflege und forderte eine sofortige Erhöhung des Pflegegeldes um 300 Euro. Diese Maßnahme soll angesichts gestiegener Lebenshaltungskosten für Entlastung sorgen.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach hat bereits zu Jahresbeginn eine Reform eingeführt, die Entlastungen für die vier Millionen Pflegebedürftigen zu Hause vorsieht. Das Pflegegeld wurde zuletzt 2017 um fünf Prozent angehoben und kann frei verwendet werden, beispielsweise für Betreuungskosten. Zudem können Beschäftigte, die sich um die Pflege von Angehörigen kümmern und deshalb nicht arbeiten können, eine Lohnersatzleistung beantragen. Diese Möglichkeit wurde auf bis zu zehn Arbeitstage pro Jahr erweitert.
Trotz dieser Maßnahmen kritisiert Brysch, dass die Regierung Pflegebedürftige und deren Angehörige im Stich lässt. Er fordert einen Rechtsanspruch auf Verhinderungs- und Kurzzeitpflege, um sicherzustellen, dass die Pflege auch dann gewährleistet ist, wenn die Angehörigen dazu nicht in der Lage sind. Viele Familien sind aufgrund der Pflegesituation emotional, körperlich und finanziell am Limit und benötigen dringend mehr Unterstützung von staatlicher Seite.
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