Winterliche Bedingungen belasten aktuell die Region Hannover und weite Teile Norddeutschlands. In der Nacht zu Donnerstag fiel mehrere Zentimeter Neuschnee, der die Straßen und Gehwege bedeckt. Laut den Experten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) wird mit anhaltend kühlen Temperaturen und glatten Straßen bis Freitag, den 14. Februar, gerechnet. Der Tiefdruckeinfluss von Tief „Max“, das von Frankreich über Niedersachsen bis zur Nordsee zieht, sorgt für diese widrigen Wetterverhältnisse, die bereits seit Dienstag bestehen und zahlreiche Verkehrsunfälle nach sich ziehen.
In der Nacht auf Donnerstag fiel in Hannover erneut Schnee und damit gepaart auch die Gefahr von Glätte. Straßen und Radwege wurden zum Berufsverkehr geräumt, jedoch bleibt die Wetterlage angespannt. Die Polizei Hannover berichtet von 41 Glätte-Unfällen seit dem frühen Morgen, während in der Nacht zuvor glücklicherweise keine schweren Unfälle wegen Glätte verzeichnet wurden. Auf der A2 ereignete sich ein Unfall, als ein Auto in die Leitplanke krachte, ohne dass Verletzte zu beklagen waren. Niederschläge und überfrierende Nässe stellen auch eine Gefahr auf anderen Strecken dar, wie etwa auf der A352, wo ein leichter Unfall mit einem Lkw passierte.
Glätte und Verkehrsunfälle
Besonders in Niedersachsen und den angrenzenden Bundesländern ist die Verkehrslage angespannt. Auf der Autobahn 39 kam es bei Scheppau zu einem Unfall, der glücklicherweise keine Verletzten forderte. Weitere Zwischenfälle in der Region, wie auf B1 und im Kreis Helmstedt, zeigen das Ausmaß der witterungsbedingten Probleme. Auch in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sind ähnliche Glättephänomene zu beobachten, wo die Behörden von kleineren Unfällen berichten.
Die DWD-Meteorologin Mareike Pohling mahnt zur Vorsicht und verweist auf „markante Glätte“ bis Freitagvormittag. In der Nacht zu Donnerstag wurden die Temperaturen auf bis zu -4 Grad Celsius gemessen, was die Glättegefahr weiter erhöht. Autofahrer sollten ihre Geschwindigkeit anpassen und mit längeren Fahrzeiten rechnen, insbesondere weil die Witterungsbedingungen auch am Donnerstag vorherrschen. Ein weiterer Aspekt sind anhaltende Warnstreiks im öffentlichen Dienst, welche die kommunalen Winterdienste beeinflussen könnten, wobei viele jedoch nicht betroffen sind.
Prognosen und Ausblick
Die Prognosen des DWD erwarten bis zum Wochenende weiterhin Schneefälle mit bis zu sieben Zentimetern Neuschnee, was die Problematik der Straßenverhältnisse verstärken könnte. Am Samstag und Sonntag wird zudem gewarnt vor glatten Straßen und einem erhöhten Unfallrisiko. Einige Verkehrsunfälle, wie die Berichte über Glätteunfälle in Bremen, unterstreichen die Dringlichkeit der Warnungen – rund 80 Unfälle meldeten die Behörden dort innerhalb kurzer Zeit.
Die Situation in Hannover und der umliegenden Region bleibt angespannt, mit der Aussicht auf kühle Temperaturen bis Ende der Woche und vermehrtem Sonnenschein am Wochenende. Reisende und Berufspendler sollten sich auf mögliche Verzögerungen und die Notwendigkeit von angepasster Fahrweise einstellen.
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