Kriminalität und JustizMecklenburg-Vorpommern

Weiterer ausländerfeindlicher Vorfall aufgezeichnet in Mecklenburg-Vorpommern

Nach den Vorfällen auf Sylt, bei denen ausländerfeindliche Parolen zum Song „L’Amour toujours“ skandalös wurden, hat die Polizei nun ähnliche Ereignisse in Mecklenburg-Vorpommern gemeldet. In Schwerin wurde in der Nacht zum Sonntag eine Gruppe gesichtet, die den Song mit fremdenfeindlichem Text sang. Zusätzlich wurden in sozialen Netzwerken Videos geteilt, die ähnliche Szenen während eines Festes in Banzkow (Ludwigslust-Parchim) zeigten. Der Staatsschutz ermittelt in beiden Fällen wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich bereits Anfang Februar bei einer Abi-Feier in Neukalen.

Auch auf Sylt und im Kreis Cloppenburg kam es zu ähnlichen Vorfällen. Ein Video, das an Pfingsten aufgenommen wurde, zeigt Gäste einer Bar auf Sylt, die zu rassistischen Texten des Party-Hits „L’Amour Toujours“ grölen. Zudem ist ein Hitlergruß und -bart zu erkennen. Der Staatsschutz ermittelt auch hier wegen Volksverhetzung und Verwendung verfassungswidriger Kennzeichen. Ebenfalls an Pfingsten fand ein Vorfall bei einem Schützenfest in Löningen (Landkreis Cloppenburg) statt. Der Schützenverein erwägt Konsequenzen, darunter der Ausschluss der beteiligten Mitglieder.

Inzidenztracker

Infolgedessen wurde der Song „L’Amour Toujours“ auch auf dem Münchner Oktoberfest verboten. Der Münchner Wirtschaftsreferent Clemens Baumgärtner erklärte, dass das Lied im Zelt oder anderweitig nicht gespielt werde, da es mittlerweile eine rassistische Konnotation aufweist. Durch diese Vorfälle wird die Thematik ausländerfeindlicher Parolen und Volksverhetzung verstärkt in den Fokus gerückt und die Ermittlungen der Polizei sind im Gange, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.

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