Am 10. und 11. Februar 2025 sind in Mecklenburg-Vorpommern Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr angekündigt. Die Gewerkschaft Verdi fordert eine monatliche Lohnerhöhung von 430 Euro sowie eine jährliche Sonderzahlung von 500 Euro. Betroffen von den Streiks sind zahlreiche Unternehmen, darunter die Rostocker Straßenbahn AG, Rebus und die Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim. Der Verkehr in Rostock wird ab Montagmorgen ab 6.30 Uhr beeinträchtigt sein, mit einem Liveticker zur Verfolgung der Situation.Ostsee Zeitung

Die Gewerkschaft hat ein schriftliches Angebot von den Arbeitgebern gefordert, welches bis Montag um 18 Uhr vorliegen muss. Wenn das Angebot rechtzeitig eingeht, könnte der Warnstreik ausgesetzt werden. Die Arbeitgeber sitzen jedoch auf der anderen Seite und bezeichnen die Forderungen als unangemessen. Der Kommunale Arbeitgeberverband hat ein eigenes Angebot für den 11. Februar angekündigt. Eine Erhöhung um 430 Euro monatlich würde die Unternehmen jährlich mit zusätzlichen 17,5 Millionen Euro belasten.NDR

Betroffene Verkehrsunternehmen und Auswirkungen

Der Warnstreik betrifft eine Vielzahl von Nahverkehrsbetrieben in Mecklenburg-Vorpommern. Dazu gehören:

  • Rostocker Straßenbahn AG (RSAG)
  • Rebus
  • Verkehrsgesellschaft Ludwigslust-Parchim
  • Nahbus Nordwestmecklenburg
  • Mecklenburg-Vorpommersche Verkehrsgesellschaft (MVVG)
  • Verkehrsbetrieb Greifswald GmbH (VBG)
  • Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Greifswald
  • Verkehrsgesellschaft Vorpommern-Rügen
  • Nahverkehr Schwerin

Darüber hinaus sind auch der Fährverkehr zwischen Gehlsdorf und Kabutzenhof sowie Busverbindungen in einigen Regionen betroffen, während der Stadtverkehr Neubrandenburg nicht bestreikt wird. In bestimmten Gebieten gelten Notfahrpläne, und einige Verbindungen, wie die Busse in Mirow, Feldberg und Neustrelitz, fahren planmäßig.Ostsee Zeitung

Hintergrund der Forderungen

Diese Warnstreiks treten in ein Umfeld von aktuellen Gehaltsanpassungen im öffentlichen Dienst. Ab dem 1. Februar 2025 haben die Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes höhere Bezüge erhalten, mit einer Gehaltserhöhung von 5,5 Prozent oder mindestens 140 Euro für Angestellte der Länder.Öffentlicher Dienst News Dies könnte den Druck auf die Gewerkschaften und die Arbeitgeber in den aktuellen Verhandlungen erhöhen, während die nächste Tarifrunde für die Länder erst Ende 2025 ansteht.