Mecklenburg-VorpommernPolitik

Wahlvorbereitung in Mecklenburg-Vorpommern: Countdown zur EU- & Kommunalwahl

Wahlvorbereitungen in Mecklenburg-Vorpommern: Briefwahlboom vor EU- und Kommunalwahl

In Mecklenburg-Vorpommern rückt die Vorbereitung auf die Europa- und Kommunalwahlen am 9. Juni in die Endphase. Bereits vor Pfingsten hatten Städte wie Schwerin, Wismar und Stralsund ihre Briefwahllokale geöffnet, um den Einwohnern die Möglichkeit zu geben, vorzeitig ihre Stimmen abzugeben. Die hohe Beteiligung führte zeitweise zu Wartezeiten, doch nun öffnen landesweit weitere Orte wie Rostock und Neubrandenburg ihre Briefwahlbüros.

Ab Dienstag können in den Gemeindewahlbehörden die Wählerverzeichnisse bis zum 24. Mai eingesehen werden. Nur diejenigen, die dort registriert sind, können an den Wahlen teilnehmen. Wähler, die eine schriftliche Wahlbenachrichtigung erhalten haben, können sicher sein, dass sie im Verzeichnis aufgeführt sind.

Die Wahlen am 9. Juni umfassen nicht nur die Wahl der Europa-Parlamentsabgeordneten, sondern auch die Stadt- und Gemeinderäte, Kreistage und ehrenamtlichen Bürgermeister in Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt stehen laut Innenministerium etwa 10.000 Mandate zur Verfügung, davon werden 658 in den Städten und Gemeinden von ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern geführt.

Für die Europa- und Kommunalwahl wurden jeweils etwa 300 Briefwahlbezirke in Mecklenburg-Vorpommern eingerichtet. Wahlberechtigte können die Wahlscheine für die Briefwahl schriftlich per Post, Fax, E-Mail, mündlich oder online bei der zuständigen Gemeindewahlbehörde beantragen. Die ausgefüllten Wahlscheine müssen bis 18.00 Uhr am Wahltag bei der entsprechenden Stelle eingehen, um in die Auszählung einbezogen zu werden.

Die Wahlbeteiligung bei den Kommunalwahlen 2019 lag bei 57 Prozent der etwa 1,3 Millionen Wahlberechtigten. Die Europawahl verzeichnete eine etwas höhere Beteiligung. Umfragen deuten darauf hin, dass in diesem Jahr ähnliche Beteiligungszahlen zu erwarten sind.

Am 9. Juni haben auch rund 70.000 junge Menschen in Mecklenburg-Vorpommern erstmals die Möglichkeit, über ihre Vertreter in den Kommunalparlamenten oder im Europaparlament abzustimmen. Das Mindestwahlalter von 16 Jahren für die Kreistage, Stadt- und Gemeinderäte gilt in diesem Jahr erstmals auch für das Europaparlament.

In den Kommunalwahlen 2019 wurde die CDU mit 25,4 Prozent stärkste kommunale Kraft, gefolgt von Linken, SPD, AfD und Grünen. Die FDP erreichte 4,3 Prozent, während lokale Wählergruppen und Einzelbewerber zusammen 10,4 Prozent ausmachten. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass das veröffentlichte Ergebnis auf den Entscheidungen für sechs Kreistage und zwei Bürgerschaften basiert. Wenn alle Kommunalvertretungen in Mecklenburg-Vorpommern betrachtet werden, ergibt sich ein niedrigerer Anteil für die großen Parteien und ein höherer Anteil für unabhängige Wählervereinigungen.

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Lebt in Bremerhaven und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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