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Wahl in Thüringen: Ramelow kämpft gegen Normalisierung des Faschismus

Die bevorstehende Landtagswahl in Thüringen am 1. September 2024 hat das politische Umfeld des Freistaats in Aufruhr versetzt. Bodo Ramelow, der jetzige Ministerpräsident, tritt erneut als Spitzenkandidat seiner Partei an, jedoch sieht es in den aktuellen Umfragen nicht gut aus. Seine Linkspartei rangiert nur noch auf dem vierten Platz mit einem Rückgang von 31 Prozent auf 11 Prozent der Stimmen.

Die AfD liegt mit knapp 30 Prozent deutlich vorne, gefolgt von der CDU und der neu gegründeten Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Diese Entwicklungen werfen die Frage auf, wie Koalitionen nach der Wahl gebildet werden können und wie eine zukünftige Regierung aussehen könnte.

In einem kürzlich ausgestrahlten Interview bei „Lanz“ betonte Ramelow sein zentrales Anliegen im Wahlkampf: den Kampf gegen die Normalisierung des Faschismus. Er kritisierte insbesondere Björn Höcke von der AfD und betonte die Bedeutung, sich gegen solche Tendenzen zu stellen. Ramelows Ziel ist es, eine Mehrheit von 70 Prozent plus zu erreichen und die anti-demokratischen Stimmen auf unter 30 Prozent zu drücken.

Ein wichtiger Aspekt in Ramelows Strategie ist die Zusammenarbeit mit anderen demokratischen Parteien, um eine starke Regierungsmehrheit zu bilden. Er schließt explizit das BSW mit ein und betont, dass er gegen keine demokratische Partei kämpfe. Diese taktische Allianz soll sicherstellen, dass die AfD nicht an Einfluss gewinnt und dem demokratischen Spektrum treu bleibt.

Ramelow betont auch die Herausforderungen in der politischen Landschaft Thüringens und kritisiert die Haltung der CDU, die eine Zusammenarbeit mit seiner Partei ablehnt. Er sieht die CDU in der Verantwortung, auf seine Partei zuzugehen, um gemeinsam gegen die AfD vorzugehen. Die Debatte über potenzielle Koalitionen und politische Strategien im Vorfeld der Wahl bleibt also intensiv und von großer Bedeutung für die Zukunft Thüringens.

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