Mecklenburg-VorpommernPolitik

Vorzeitige Stimmabgabe: Briefwahl für Europa- und Kommunalwahlen in Mecklenburg-Vorpommern gestartet

Wahlbüros geöffnet - Bereitschaft auf Europa- und Kommunalwahl steigt

Die Vorbereitungen für die EU- und Kommunalwahlen am 9. Juni laufen auf Hochtouren, da die Zeit bis zu diesem wichtigen Wahltag rasch vergeht. Bürgerinnen und Bürger haben bereits seit einiger Zeit die Möglichkeit, per Briefwahl ihre Stimmen im Vorfeld der Wahlen abzugeben, um den Andrang in den Wahllokalen zu umgehen oder wenn sie am eigentlichen Wahltag verhindert sind. In Städten wie Schwerin, Wismar und Stralsund hatten die Briefwahllokale bereits vor Pfingsten geöffnet und erfuhren zeitweise einen so großen Andrang, dass Wartezeiten für die Wählerinnen und Wähler entstanden.

Ab Anfang der Woche öffnen landesweit in weiteren Orten Mecklenburg-Vorpommerns die Briefwahlbüros, um den Bürgerinnen und Bürgern die frühe Stimmabgabe zu ermöglichen. Zusätzlich können die Wählerverzeichnisse in den Gemeindewahlbehörden bis zum 24. Mai eingesehen werden, um sicherzustellen, dass nur registrierte Bürgerinnen und Bürger an den Wahlen teilnehmen können. Es ist wichtig, dass Wahlberechtigte, die eine schriftliche Wahlbenachrichtigung erhalten haben, sicherstellen, dass sie in den Verzeichnissen eingetragen sind, um ihr Stimmrecht ausüben zu können.

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Neben der Wahl der Abgeordneten des Europäischen Parlaments stehen bei den Wahlen in Mecklenburg-Vorpommern auch die Wahlen für Stadt- und Gemeinderäte, Kreistage und ehrenamtliche Bürgermeister an. Insgesamt sind etwa 10.000 Mandate zu vergeben, wobei 658 der 725 Städte und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern von ehrenamtlichen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern geleitet werden. Es wurden rund 300 Briefwahlbezirke eingerichtet, um den Wahlberechtigten die Möglichkeit zu geben, vorzeitig ihre Stimme abzugeben.

Die CDU war bei den Kommunalwahlen 2019 mit 25,4 Prozent die stärkste Kraft, gefolgt von der Linken, der SPD, der AfD und den Grünen. Die FDP erreichte 4,3 Prozent, während lokale Wählergruppen und Einzelbewerber zusammen 10,4 Prozent erhielten. Es ist anzumerken, dass das veröffentlichte Ergebnis auf den Wahlentscheidungen für die sechs Kreistage und die beiden Bürgerschaften in Rostock und Schwerin basiert. Wenn jedoch alle Kommunalvertretungen in Mecklenburg-Vorpommern betrachtet werden, liegt der Stimmenanteil der großen Parteien deutlich tiefer, während der der unabhängigen Wählervereinigungen höher ist.

Lebt in Bremerhaven und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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