Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Greifswald |
Die Greifswalder Medizintechnikfirma Neoplas Med erhält einen kräftigen finanziellen Schub: Die japanische Niterra-Gruppe investiert insgesamt 24 Millionen Euro in das Unternehmen, was die Heilung von Wunden durch innovative Plasma-Technologie vorantreiben soll. Geschäftsführer Ulrike Sailer berichtet, dass das frische Kapital, insbesondere eine Erhöhung von 17 Millionen Euro, verwendet wird, um die internationale Expansion zu beschleunigen und die Technologieplattform zur Behandlung chronischer und infizierter Wunden weiterzuentwickeln. Der Plasma-Pen, ein bahnbrechendes Werkzeug, nutzt bei der Wundbehandlung kaltes Argon-Plasma und soll die Heilung signifikant beschleunigen, wie Ostsee-Zeitung berichtet.
Plasma-Technologie im Gesundheitswesen
Neoplas Med hat sich seit der Gründung im Jahr 2009 als führender Anbieter von kälteplasmagestützten Therapien etabliert. Das Unternehmen entwickelt seinen kINPen® MED, mit dem präzise Plasmajets auf Wunden gerichtet werden, um deren Heilung um bis zu 50 Prozent zu beschleunigen. Diese Technologie ermöglicht die Behandlung ohne Hautkontakt und ohne Nebenwirkungen. Die Niterra Ventures Company sieht in dieser Innovation großes Potenzial, was sich in der Investitionshöhe widerspiegelt. Laut FinSMEs wird die Finanzierung auch zur Erschließung neuer Märkte in den USA, Europa und dem Mittleren Osten eingesetzt.
Obwohl Neoplas Med wächst, erwirtschaftet das Unternehmen derzeit noch keinen Gewinn. Die Geschäftsführerin Sailer weist darauf hin, dass das Wachstum und die Entwicklung neuer Technologien Kapital erfordern, ähnlich wie bei anderen großen Unternehmen in der Branche. Bis Ende des Jahres sollen in Greifswald bis zu 30 Mitarbeiter beschäftigt werden, ein Zeichen für das steigende Interesse an dieser revolutionären Behandlungsmethode. Der Plasma-Pen könnte bald zum Standard in Kliniken werden, was die Versorgung von Patienten mit akuten und chronischen Wunden erheblich verbessern würde.
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