Peter Antoff ist erfreut über die Rückkehr seiner Frau Karin in Form einer Magnolie in ihren gemeinsamen Garten in Rostock Dierkow, ein halbes Jahr nach ihrem Tod. Die rot blühende Magnolie symbolisiert die langjährige Ehe von Peter und Karin, die 62 Jahre lang in demselben Haus gelebt haben. Peter Antoff, ehemaliger Seemann der Handelsmarine, nimmt selbst die Schaufel in die Hand, um die Magnolie behutsam in den Garten zu pflanzen. Mit Tränen in den Augen erklärt er, dass die Magnolie seine Frau repräsentiert und er sie nun jeden Tag bewundern kann.
Die ungewöhnliche Entscheidung, Karins Asche in eine Magnolie zu verwandeln, wird von der Familie nach dem Besuch der Bestatterin Christine Schombach getroffen. Spezialisiert auf alternative Bestattungsformen, schlägt Schombach den „Lebensbaum“ vor, bei dem die Asche der verstorbenen Person mit einer ausgewählten Pflanze vermischt wird. Peter Antoff war sofort von der Idee begeistert, da es ihm ermöglicht, Karins Präsenz im gemeinsamen Garten zu spüren, auch wenn seine Familie weit verstreut ist und er nicht regelmäßig zum Friedhof fahren kann.
Die Umwandlung von Karins Asche in eine Magnolie erfordert eine Reise der Urne nach Sachsen-Anhalt und schließlich in die Niederlande, da deutsche Bestattungsgesetze die Öffnung von Urnen beschränken. In den Niederlanden wird die Asche mit Humus für den Setzling vermischt und für ein halbes Jahr in einem Gewächshaus zum Anwachsen gebracht, bevor sie zurück nach Deutschland zu Peter Antoff gelangt. Dieses Konzept des „Lebensbaums“ ermöglicht es Peter, die frisch gepflanzte Magnolie zu gießen, was er als eine Verlängerung von Karins Leben empfindet. Peter spricht sogar mit der Magnolie und verspricht, dass sie gemeinsam sein werden, wenn seine Zeit gekommen ist.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
Lösung anzeigen