Mecklenburg-VorpommernWetter und Natur

Versicherungswirtschaft in Hamburg: Unwetterschäden stark gesunken – Neue Zahlen veröffentlicht

  1. Mai 2024 – Hagel, Sturm und Hochwasser können erhebliche Schäden anrichten, aber Versicherungen bieten Schutz vor den meisten Naturgewalten. Laut der Versicherungswirtschaft ist die Summe der Unwetterschäden in Hamburg im vergangenen Jahr stark gesunken. Wetterextreme wie Sturm, Hagel, Starkregen und Hochwasser haben 2023 insgesamt Schäden in Höhe von 29 Millionen Euro verursacht, im Vergleich zu 125 Millionen Euro im Jahr zuvor.

Von den 29 Millionen Euro Schäden entfielen 22 Millionen Euro auf Sachversicherer, die Schäden an Gebäuden, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben abdecken, und sieben Millionen Euro auf Kfz-Versicherer. Statistisch wurden 8,5 von 1000 Wohngebäudeversicherungsverträgen in Hamburg durch Sturm- und Hagelschäden beeinträchtigt. Im Vergleich dazu waren es 2022 57,9 Verträge.

Hamburg belegt insgesamt den 15. Platz in der bundesweiten Naturgefahrenbilanz des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Die Schadenhäufigkeit bei Sturm- und Hagelschäden liegt im Bundesdurchschnitt bei 18,5 Schadenmeldungen, wobei die meisten Meldungen in Schleswig-Holstein verzeichnet wurden.

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Die Schäden durch Starkregen oder Hochwasser stiegen im Vergleich zum Vorjahr leicht an. Auf 1000 Sachversicherungsverträge mit Elementardeckung in Hamburg kamen 10,7 Schadenmeldungen, während es 2022 9,5 waren. In der Kfz-Versicherung sank die Zahl der Schadenmeldungen durch Unwetter von 3,2 auf 2,5 pro 1000 Verträge.

Es ist wichtig anzumerken, dass die Statistik nur versicherte Schäden erfasst. Trotzdem sind nicht alle Gebäude in Hamburg vollständig geschützt. Während fast alle Wohnhäuser gegen Sturm und Hagel versichert sind, verfügen nur 39 Prozent über den Schutz gegen Elementarrisiken wie Starkregen und Hochwasser. Im Bundesdurchschnitt sind 54 Prozent gegen alle Naturgefahren versichert.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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