Vorfall | Umwelt |
---|---|
Uhrzeit | 16:59 |
Ort | Lubmin |
Ein dramatischer Vorfall hat sich im Zwischenlager Lubmin ereignet, als ein Fass mit radioaktivem Inhalt beschädigt wurde. Die Behörden versichern jedoch, dass von diesem Vorfall keine Gefahr für die Bevölkerung ausgeht, wie NDR berichtete.
Ende Oktober, während Arbeiten an einem Fass mit schwach- bis mittelradioaktiven Abfällen im Zwischenlager Nord in Lubmin, kam es zu einer Verpuffung. Das Umweltministerium in Schwerin gab erst jetzt bekannt, dass das Fass leicht beschädigt wurde, aber der Inhalt nicht ausgetreten ist. Es gab weder radiologische noch andere Auswirkungen auf die Umgebung, und die Sicherheit der Bevölkerung blieb zu jeder Zeit gewährleistet. Die genaue Ursache der Verpuffung wird derzeit noch untersucht.
Hochradioaktive Materialien sicher
Das Entsorgungswerk für Nuklearanlagen in Lubmin umfasst verschiedene Bereiche, darunter ein Lager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle sowie ein gesonderter Bereich für hochradioaktive Materialien. Die Arbeiten, die zu dem Vorfall führten, fanden im Bereich für die Bearbeitung der radioaktiven Abfälle statt. Die hochradioaktiven Castoren sind in einem baulich abgetrennten Bereich untergebracht und waren von dem Vorfall nicht betroffen, wie Tagesschau berichtete.
Die 74 Castor-Behälter, die hochradioaktiven Atommüll enthalten, werden voraussichtlich bis mindestens 2074 im Zwischenlager in Lubmin bleiben. Die Suche nach einem Endlager für diesen gefährlichen Abfall wird laut aktuellen Studien erst 2074 abgeschlossen sein. In der Zwischenzeit prüfen Experten im Entsorgungswerk, ob die Castorbehälter dicht sind und keine Leckagen aufweisen.
Die Situation in Lubmin bleibt angespannt, aber die Behörden betonen, dass die Sicherheit der Bevölkerung an erster Stelle steht. Die Ermittlungen zur Ursache der Verpuffung sind im Gange, und die Öffentlichkeit wird über alle Entwicklungen informiert. In der Zwischenzeit bleibt die Frage nach der langfristigen Lagerung von radioaktiven Abfällen ein zentrales Thema in der Region.
Ort des Geschehens
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 153
Analysierte Forenbeiträge: 21