Das Statistische Bundesamt hat kürzlich ein überraschendes Urlauber-Hotspot-Ranking veröffentlicht, das zeigt, dass Italien nicht auf Platz 1 steht. Griechenland dominiert das Ranking mit den meisten Übernachtungen pro Einwohner in der Südlichen Ägais, insbesondere auf Inseln wie Santorin und Mykonos, wo im Durchschnitt 110 Übernachtungen auf einen Einwohner entfallen. Die Ionischen Inseln mit Orten wie Korfu folgen mit 81 Übernachtungen pro Person, gefolgt von der kroatischen Adriaküste mit 66 Übernachtungen. Italien belegt lediglich den vierten Platz mit Südtirol, während die Balearischen Inseln in Spanien den fünften Platz belegen.
In absoluten Zahlen sind die Kanarischen Inseln der größte Urlauber-Hotspot in der EU, mit rund 89,3 Millionen Übernachtungen im Jahr 2022, was durchschnittlich etwa 245.000 Besucher pro Tag entspricht. Die kroatische Adriaküste und die Region Île-de-France (Großraum Paris) folgen mit knapp 85,6 Millionen bzw. 80,4 Millionen Übernachtungen. Oberbayern in Deutschland führt die Liste der beliebtesten Reiseziele des Landes an, mit 37,8 Millionen Übernachtungen im Jahr 2022.
Der Massentourismus in vielen Urlaubsregionen führt zu Problemen für die Einheimischen, die einerseits vom Tourismus leben, aber andererseits unter gestiegenen Wohnkosten leiden. Auf den Balearischen Inseln, insbesondere auf Mallorca, haben Proteste gegen den Massentourismus stattgefunden, an denen Tausende von Menschen teilgenommen haben. Ähnliche Demonstrationen und Hungerstreiks ereigneten sich auch auf Teneriffa. Es wird deutlich, dass das Verhältnis zwischen Einwohnern und Touristen in verschiedenen Urlaubsregionen stark variieren kann, was zu Herausforderungen für die lokalen Gemeinschaften führt.
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