KulturMecklenburg-Vorpommern

Umbau und Neuerungen: Mecklenburgisches Staatstheater plant Großbaustelle und Spielzeit 25/26

Die Zukunft des Mecklenburgischen Staatstheaters - Umbau und neue Spielstätten in Planung

Das Mecklenburgische Staatstheater plant, sein Haupt-Spielhaus für umfangreiche Renovierungen zu schließen – allerdings erst im Zeitraum von Herbst 2025 bis Sommer 2026. Die bevorstehenden Bauarbeiten konzentrieren sich auf die Sanierung des Orchestergrabens, der aufgrund seines Alters Probleme aufweist und eine potenzielle Gefahr darstellt, da seine Maschinerie gelegentlich ausfällt. Um dieses Risiko zu beseitigen und die Sicherheit zu gewährleisten, wird eine Betonwanne im Keller neu gegossen, was aufgrund der speziellen Eigenschaften des Betons eine zeitaufwendige Maßnahme darstellt.

Die Bauzeit wird jedoch auch genutzt, um weitere Verbesserungen am Theater vorzunehmen. Dazu gehören der Austausch der Brandmeldezentrale und einiger Brandmelder, die Erneuerung der Inspizientenanlage sowie die Umstellung der Beleuchtung auf LED zur Steigerung der Energieeffizienz. Die Gesamtkosten für die Renovierungsarbeiten sind auf 11,4 Millionen Euro veranschlagt, die vom Land als Träger des Theaters übernommen werden.

Während der Schließung des Haupt-Spielhauses werden Aufführungen in anderen Spielstätten wie der M*Halle in Schwerin, der Kulturmühle in Parchim und möglicherweise im Theater in Wismar stattfinden. Trotz der Herausforderungen, die die Verlagerung der Aufführungen mit sich bringt, strebt das Mecklenburgische Staatstheater an, die Zuschauerzahlen auch während der Umbauphase aufrechtzuerhalten und plant, im Open-Air-Bereich aktiver zu werden.

Darüber hinaus werden traditionelle Angebote wie das Weihnachtsmärchen sowohl in Parchim als auch in Schwerin fortgesetzt. Die Mecklenburgische Staatskapelle wird während der Renovierungsarbeiten möglicherweise Sinfoniekonzerte an verschiedenen Orten anbieten. Trotz der bevorstehenden Veränderungen und Herausforderungen sieht das Theater die Möglichkeit, durch die Erweiterung des Spielbetriebs auf neue Standorte und die Einführung kleinerer Formate neue Publikumsschichten zu erreichen und neue Kontakte zu knüpfen.

Die Planung für das besondere Jahr erfordert eine sorgfältige Vorbereitung, wobei das Theater derzeit an der grundlegenden Struktur des Spielplans arbeitet. Die endgültige Feinplanung wird voraussichtlich im Frühjahr des kommenden Jahres abgeschlossen sein, wenn der neue Spielplan der Öffentlichkeit vorgestellt wird.

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Lebt in Bremerhaven und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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