Die Universität Rostock hat kürzlich den Gastprofessor David Eggleston von der North Carolina State University (NCSU) empfangen. Eggleston hielt einen spannenden Vortrag über die „Rolle von Unterwasser-Schalllandschaften in der Larvalbiologie, dem essentiellen Fischhabitat und der Habitatrestaurierung“. Diese Veranstaltung stellte einen bedeutenden Schritt in der intensiven wissenschaftlichen Zusammenarbeit dar, die die Universität Rostock mit Experten aus verschiedenen Bereichen der Meeresforschung pflegt. Egglestons Aufenthalt umfasste außerdem intensive Gespräche mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universität, die sich auf Meeresbiologie, Meerestechnik und maritime Forschung konzentrierten.

Neben fachlichen Diskussionen mit Professor*innen des Lehrstuhls für Biochemie und der Marine Science Centers in Hohe Düne, führte Eggleston auch ein Treffen mit der stellvertretenden Direktorin des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) durch. Hierbei ging es darum, gemeinsame Forschungsinteressen zu vertiefen und bestehende Kooperationen auszubauen. Dies unterstreicht die Ambitionen der Universität Rostock, ihre Partnerschaft mit der NCSU im Rahmen der „Transatlantic Climate Bridge“ ab Frühjahr 2024 zu stärken.

Förderung des Ocean Technology Campus

Im Rahmen der Entwicklung Rostocks als internationales Zentrum für Unterwassertechnologie hat der Ocean Technology Campus eine großzügige Förderung von 15 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) erhalten. Diese Erhöhung des Budgets bringt das Gesamtvolumen der Förderung auf 23 Millionen Euro, wovon 8 Millionen Euro von Partnern stammen. Diese Finanzierung wird es ermöglichen, 15 innovative Projekte in fünf thematischen Schwerpunktbereichen zu realisieren, die der Stärkung der maritimen Hightech-Branche dienlich sind.

  • Subsea Mobility & Autonomy
  • Digital Mission
  • Ocean Lense
  • Sustainable Ocean Use
  • Ocean Open Innovation

Die Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger forderte, dass der Campus ein wichtiger Bestandteil für den wirtschaftlichen Erfolg Rostocks sei und Vertrauen in die zukünftige Entwicklung schafft. Die Integration von 13 neuen Partnern mit den bereits bestehenden 20 Partnern der ersten Phase wird die Innovationskraft des Campus weiter stärken.

Digitale Unterwassertechnologien im Fokus

Die Bedeutung der Unterwassertechnologien wurde auch durch die DIGITAL OCEAN CONVENTION unterstrichen, die erstmals 2019 mit über 200 Teilnehmern stattfand. Im Jahr 2021 wurde die Veranstaltung erneut in Rostock organisiert, mit dem Ziel, aktuelle Entwicklungen, Trends und Projekte im Bereich der Unterwassertechnologien zu diskutieren. Schirmherrin der Konferenz war Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern.

Die Veranstaltung bot nicht nur eine Plattform für den Austausch zwischen Experten, sondern auch die Möglichkeit zur digitalen Teilnahme durch Live-Streams. Eine begleitende Ausstellung zu digitalen Unterwassertechnologien bot Einblicke in die neuesten Innovationen, während Diskussionen über den politischen Rahmen für Forschung und interdisziplinäre Kooperationen stattfanden. Diese Aspekte sind entscheidend für die Weiterentwicklung der maritimen Technologien und die Förderung internationaler Zusammenarbeit.

Insgesamt spiegelt der Besuch von David Eggleston sowie die Vorzeigeprojekte des Ocean Technology Campus die dynamische Entwicklung im Bereich der maritimen Forschung und Technologie wider. Sie zeigen, wie wichtig transatlantische Kooperationen für die Zukunft der Wissenschaft und Lehre in Rostock sind. Für weitere Informationen zu diesen Themen bieten die Links zu den jeweiligen Initiativen umfassende Einblicke: Universität Rostock, Ocean Technology Campus, Fraunhofer IGD.