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Tourismus-Hochsaison stärkt Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern

Positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt durch Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich eine positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, insbesondere durch den Einfluss des Tourismus. Mit dem Beginn der Sommerferiensaison in den ersten Bundesländern ist die Zahl der Arbeitslosen im Nordosten im Juni leicht gesunken. Im Vergleich zum Vormonat Mai verzeichnete die Region einen Rückgang um 850 Personen oder 1,3 Prozent auf insgesamt 61.800 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote beträgt nun 7,5 Prozent, nach 7,6 Prozent im Mai. Im nationalen Vergleich liegt die Arbeitslosenquote derzeit bei 5,8 Prozent.

Insbesondere entlang der Küste, in den beliebten Urlaubsregionen wie der Insel Rügen und der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, zeigt sich ein deutlicher Rückgang der Arbeitslosigkeit. Dirk Hausweiler, operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit in Stralsund, betont: „Die Regionen mit starkem touristischen Einfluss verzeichnen den größten Rückgang der Arbeitslosigkeit. Auf Rügen beispielsweise sank die Arbeitslosenzahl um 128 Personen auf 2160, was einer Quote von 6,5 Prozent entspricht und den niedrigsten Wert im Agenturbezirk darstellt.“

Trotz des positiven Trends im Tourismussektor zeigt die aktuelle Wirtschaftsschwäche in Mecklenburg-Vorpommern auch eine geringere Personalnachfrage und einen Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Personalnachfrage im Juni um 9,8 Prozent niedriger. Auch die Anzahl der sozialversicherungspflichtigen Jobs ist im April um 0,6 Prozent gesunken, auf insgesamt 575.400 Stellen.

Appell an Unternehmen zur Ausbildungsförderung

Angesichts des Fachkräftemangels in bestimmten Bereichen wie dem Einzelhandel, Verkauf und Gastronomie appellierte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer an Unternehmen, sich verstärkt um den Nachwuchs zu kümmern. Aktuell gibt es in Mecklenburg-Vorpommern 3900 freie Ausbildungsplätze, während 2500 Bewerberinnen und Bewerber darauf warten, eine Ausbildung zu beginnen. Besonders in Berufen wie Kaufmann/-frau im Einzelhandel, Verkäufer/-in und Koch/Köchin besteht ein Bedarf an Auszubildenden.

Um Jugendlichen die Berufsorientierung zu erleichtern, bietet das Land ab diesem Sommer die Möglichkeit eines freiwilligen Ferienpraktikums im Handwerk an. Für maximal drei Wochen können Schülerinnen und Schüler in einem Handwerksbetrieb ein Praktikum absolvieren und dabei eine Praktikumsprämie von bis zu 120 Euro pro Woche erhalten. Diese Initiative soll dazu beitragen, jungen Menschen frühzeitig Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu ermöglichen und ihre Zukunftschancen zu verbessern.

Insgesamt zeigt sich also eine positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in Mecklenburg-Vorpommern, die durch den Tourismussektor maßgeblich unterstützt wird. Trotz regionaler Unterschiede bleibt die Herausforderung bestehen, Fachkräfte zu gewinnen und den Bedarf an Auszubildenden zu decken.

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