Die Kunsthalle Rostock präsentiert eine umfangreiche Ausstellung mit 53 Gemälden und Aquarellen des renommierten Malers Tim Eitel. Als Vertreter der Neuen Leipziger Schule spannen seine Werke einen Zeitraum von 2015 bis 2024 auf. Die Idee für die Ausstellung entstand vor einem Jahrzehnt, als Kunsthallenleiter Uwe Neumann ein Werk von Eitel in Basel entdeckte und beeindruckt war. Eitel gelingt es, die Malerei in das 21. Jahrhundert zu führen, wodurch die Ausstellung den Titel „Vorschläge für Nachbilder“ trägt.
Die Gemälde und Aquarelle füllen die Wände der gesamten zweiten Etage der Kunsthalle und präsentieren oft Innenräume von Museen mit Figuren, die realistisch dargestellt sind. Interessanterweise macht Eitel keine Skizzen, sondern lässt die Bilder im Dialog mit dem Motiv entstehen. Der Begriff „Nachbilder“ steht für die visuellen Eindrücke und Momente, die nach dem Schließen der Augen bleiben und in den Werken von Eitel Abbilder von Menschen darstellen, die Spuren im eigenen Leben hinterlassen haben.
Die Ausstellung von Tim Eitel erlaubt keinen bestimmten Rundgang durch die hellen Räume der Kunsthalle. Besonders faszinierend sind die Darstellungen zwischenmenschlicher Beziehungen, in denen der Betrachter in Intimität versinkt. Eitel überlässt es dem Betrachter, eigene Interpretationen zu finden, daher trägt die Ausstellung den Titel „Vorschläge für Nachbilder“. Die Besucher haben nun bis zum 8. September die Gelegenheit, diese künstlerische Reise in der Kunsthalle zu erleben und sich von Eitels Werken inspirieren zu lassen.
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