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Tag der Arbeit 2024: Forderungen nach höheren Löhnen und besseren Arbeitsbedingungen in Mecklenburg-Vorpommern

Arbeitskampf und Solidarität: 1. Mai Kundgebungen in MV informieren und mobilisieren

Am 1. Mai haben mehrere Tausend Menschen in Mecklenburg-Vorpommern an Kundgebungen zum Tag der Arbeit teilgenommen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund berichtete von etwa 10,000 Teilnehmern, während die Schätzungen der Polizei etwas niedriger lagen. In Rostock wurde zeitweise eine Gruppe von der Versammlung ausgeschlossen, da etwa 70 Teilnehmer antisemitische Parolen gerufen und die Kundgebung für ihren Protest gegen den Gaza-Krieg genutzt hatten.

Die Hauptkundgebung fand in Neubrandenburg statt, wo die DGB Nord Vorsitzende Laura Pooth höhere Löhne und attraktivere Arbeitsbedingungen in Mecklenburg-Vorpommern forderte. Der DGB betonte die Bedeutung des 1. Mai, da Arbeitnehmer im Osten im Durchschnitt 800 Euro weniger verdienen als in den alten Bundesländern. In Rostock setzte sich die DGB-Jugend für faire Arbeitsbedingungen ein und forderte mehr Tarifverträge in Mecklenburg-Vorpommern.

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes arbeiten in Mecklenburg-Vorpommern weniger als die Hälfte aller Beschäftigten in Unternehmen, die an Tarifverträge gebunden sind. Der Pro-Kopf-Bruttolohn lag im letzten Jahr bei 84,4 Prozent des deutschen Durchschnitts, was Mecklenburg-Vorpommern auf den letzten Platz im Bundesländer-Vergleich brachte.

Ministerpräsidentin Manuela Schwesig schloss sich der Forderung nach familienfreundlichen Arbeitsbedingungen an und betonte die Bedeutung des Tariftreue- und Vergabegesetzes des Landes. Sie hob hervor, dass Tariflöhne in der Regel höher als nicht tarifgebundene Löhne sind. Insgesamt zeigten die Kundgebungen zum 1. Mai in Mecklenburg-Vorpommern das Bestreben der Gewerkschaften und Bürger, sich für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne einzusetzen.

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Lebt in Bremerhaven und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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