Am 31. Dezember 2024 warnt der Deutsche Wetterdienst vor einer Sturmflut an der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern. Aktuelle Messungen zeigen, dass die Wasserstände in der Region signifikant steigen werden. Insbesondere in der Lübecker Bucht wird eine schwere Sturmflut erwartet, während die Flensburger Förde als Hotspot gilt, wo der Wasserstand sogar auf 2,00 Meter über dem mittleren Hochwasser ansteigen könnte, wie das stern.de berichtete.

Die Wetterprognosen deuten darauf hin, dass die Flut bis zu 40 Stunden andauern könnte, was länger ist als bei ähnlichen Ereignissen in den Jahren 2017 und 2019. Besonders betroffen werden die Strandwälle an der Schleimündung sein, die überflutet werden könnten. Für die Küstenanwohner werden umfassende Vorsichtsmaßnahmen empfohlen, darüber hinaus warnte das dänische Meteorologische Institut vor möglichen Überschwemmungen an der dänischen Südküste.

Details zur Sturmfluthochwasserwarnung

Die Wasserstände in Schleswig-Holstein werden voraussichtlich 1,50 Meter oder mehr über dem mittleren Hochwasser steigen. In Mecklenburg-Vorpommern ist der erwartete Wasserstand in Greifswald und Koserow mit 1,40 Meter und 1 Meter über dem mittleren Hochwasser präzisiert worden. Fährverbindungen zwischen Rostock und Gedser müssen aufgrund der Sturmflutwarnung eingestellt werden, was die Mobilität in der Region zusätzlich beeinträchtigt. Der Deutsche Wetterdienst warnte zudem vor orkanartigen Böen von bis zu 110 km/h an der schleswig-holsteinischen Ostseeküste, gültig von Freitag, 12:00 Uhr bis Samstag, 2:00 Uhr.

Messstationen, die für die Überwachung der Wasserstände in der Region zuständig sind, befinden sich in Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald. Es gibt klare Definitionen für Hochwasserstände, einschließlich des mittleren Hochwassers (MHW) und des schwersten Hochwasserstands, der in Warnemünde am 13. November 1872 mit 770 cm gemessen wurde. Die höchste Sturmflut wird als sehr schwer eingestuft, wenn sie mehr als 2,00 Meter über dem mittleren Wasserstand liegt. Die Warnungen bei Hochwasser werden durch verschiedene Behörde und über unterschiedliche Kanäle kommuniziert, einschließlich Radio und Warn-Apps, wie die Ostsee-Zeitung berichtete.