Vorfall | Hochwasser |
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Ort | Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz, Greifswald |
Sachschaden in € | 56000000 |
Ursache | Sturmflut |
Am 28. Dezember 2024 warnt der Wetterdienst vor einer Sturmflut an der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern. Dies betrifft mehrere Messstationen, darunter Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald. Die aktuell gemessenen Pegelstände erfordern besondere Aufmerksamkeit.
Für Warnemünde wurde das mittlere Niedrigwasser (MNW) auf 407 cm und das mittlere Hochwasser (MHW) auf 617 cm ermittelt, wobei die Extremwerte am 13. November 1872 mit 770 cm für den höchsten Hochwasserstand (HHW) und am 18. Oktober 1967 mit 332 cm für den niedrigsten Wasserstand (NNW) verzeichnet wurden. Sturmfluten an der deutschen Ostseeküste werden in vier Klassen eingeteilt: eine gewöhnliche Sturmflut stellt einen Anstieg von 1,00 bis 1,25 m über dem mittleren Wasserstand dar, während sehr schwere Sturmfluten mehr als 2,00 m überschreiten.
Warnsystem und Auswirkungen
Warnungen bei Hochwasser werden durch Hochwasserzentralen sowie durch Behörden wie Bund, Länder und Kreise, Polizei oder Feuerwehr ausgegeben. Diese Informationen gelangen über verschiedene Kanäle an die Bevölkerung, darunter Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen, Sirenen, Webseiten, Warn-Apps, Social Media und digitale Werbetafeln.
Bei der letzten schweren Sturmflut im Oktober 2024 wurden Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro festgestellt. Insbesondere die Stadt Sassnitz meldete einen Finanzbedarf von etwa 42 Millionen Euro zur Wiederherstellung der Infrastruktur. Weitere sechs Millionen Euro sind für den Ausgleich der flutbedingten Sandverluste an Stränden und Dünen durch künstliche Aufspülungen notwendig.
Zusätzlich ergeben sich aus einer Recherche von bsh.de weitere Informationen zur Sturmflutsituation in Deutschland. In der Saison 2023/2024 wurden 13 Sturmfluten an der Nordseeküste verzeichnet, während die Ostseesturmfluten in der Saison 2022/2023 insgesamt fünf Mal auftraten. Hierbei sind in den letzten Jahren sowohl Sturmfluten als auch Niedrigwasserereignisse dokumentiert worden, was die Variabilität der Wasserstände veranschaulicht.
Ort des Geschehens
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