KulturStralsund

Traditionelles Segeln: Mitsegeln und Kulturerbe erleben im Oldenburger Land

Das bundesweite Sail Training, das seit 2023 als Immaterielles Kulturerbe anerkannt ist, fördert Teamgeist und Toleranz durch gemeinsames Segeln auf Traditionsschiffen wie der Großherzogin Elisabeth und der Alexander von Humboldt II und bietet jedem die Möglichkeit, aktiv mitzuwirken und soziale Kompetenzen zu stärken.

Die Bedeutung von Traditionssegeln für soziale Fähigkeiten

Das Segeln auf historischen Großseglern hat sich zu einer wertvollen Initiative entwickelt, die nicht nur die maritime Tradition bewahrt, sondern auch soziale Kompetenzen stärkt. Seit 2023 ist das Sail Training in das bundesweite Verzeichnis der Deutschen Unesco-Kommission aufgenommen und gilt nun als Immaterielles Kulturerbe. Dies unterstreicht die Wichtigkeit dieser Aktivitäten für die Gemeinschaft.

Traditionssegler als soziale Bildungsstätte

Das Segeln fördert nicht nur die Selbstdisziplin, sondern auch den Teamgeist. Teilnehmer erleben hautnah, wie wichtig Zusammenarbeit und Toleranz an Bord eines Schiffes sind. „Das traditionelle Segeln verlangt und fördert Kameradschaft, Toleranz und Einsatzbereitschaft“, so die Deutsche Unesco-Kommission. Diese Charakterzüge sind in unserer heutigen Gesellschaft von großer Bedeutung, da sie nicht nur in der Freizeit, sondern auch im beruflichen Umfeld entscheidend sind.

Vielfältige Möglichkeiten für Interessierte

Wer an dieser Form der Traditionspflege teilnehmen möchte, hat zahlreiche Optionen. Der Schulschiffverein Großherzogin Elisabeth in Elsfleth im Oldenburger Land bietet beispielsweise Mitfahrten auf dem gleichnamigen Dreimaster von 1909 an. Für einen Preis ab 80 Euro kann jeder auf dem Schiff die Erfahrung des Segelns sammeln und gleichzeitig an seiner persönlichen Weiterentwicklung arbeiten.

Ein weiteres Beispiel ist die „Roald Amundsen“, die im Sommer auf Nord- und Ostsee unterwegs ist. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, für sieben Tage von Karlskrona in Schweden nach Stralsund zu segeln – der Preis dafür beträgt 770 Euro pro Erwachsenem. Diese Art des Reisens bietet nicht nur Abenteuer, sondern auch die Gelegenheit, neue soziale Fähigkeiten zu erlernen.

Erfahrungen auf der „Alexander von Humboldt II“

Auch das Ausbildungsschiff „Alexander von Humboldt II“ trägt zur Förderung dieser wertvollen Fähigkeiten bei. Im Sommer kreuzt es durch die Nord- und Ostsee und bietet Teilnehmern an, aktiv in die Decksarbeit eingebunden zu werden. Ein meist acht Tage dauernder Törn, beispielsweise von Travemünde nach Stettin, kostet 1085 Euro. Die Kosten sind eine Investition in persönliche Entwicklung und soziale Interaktion.

Schlussfolgerung

Das Maritime und das Soziale vereinen sich auf den Decks dieser Traditionssegler. Indem sie Teamarbeit und persönliche Verantwortung fördern, tragen sie dazu bei, dass moderne Werte wie Toleranz und gegenseitiges Verständnis in der Gesellschaft gestärkt werden. Die Teilnahme am Sail Training ist nicht nur ein Abenteuer auf dem Wasser, sondern auch eine wertvolle Investition in die Entwicklung sozialer Fähigkeiten, die in allen Lebensbereichen von Bedeutung sind.

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