Das Hauptzollamt Stralsund hat kürzlich seine Jahresbilanz für 2023 veröffentlicht und verzeichnete Einnahmen in Höhe von fast 790 Millionen Euro. Dies stellt einen weiteren Anstieg im Vergleich zum Vorjahr dar. Zu den bedeutendsten Faktoren zählten dabei die Energiesteuer mit etwa 406 Millionen Euro, die Kraftfahrzeugsteuer mit 187 Millionen Euro sowie die Stromsteuer mit fast 66 Millionen Euro. Sprecherin Sabine Mattil betonte, dass viele Bürger oft nicht wissen, dass dem Zoll auch Verbrauchsteuern wie die Bier-, Tabak- oder Kaffeesteuer zufließen.
Mit neun untergeordneten Zollämtern und rund 1000 Bediensteten hat das Hauptamt einen entscheidenden Beitrag zur Sicherung der Staatseinnahmen und zur Handlungs- und Leistungsfähigkeit der Bundesrepublik geleistet, so Amtsleiter Kay Noffke. Der Zoll trägt jedes Jahr etwa die Hälfte der Steuereinnahmen des Bundes bei. Neben der Einziehung von Steuern kämpft die Behörde auch gegen Schmuggel und andere Delikte an Straßen und in Häfen. Über 110.000 Fahrzeuge und Personen sowie 7500 Schiffe wurden überprüft, wobei fast zwei Millionen unversteuerte Zigaretten, über 23.000 illegale Feuerwerkskörper, vier Kilogramm Amphetamin, 871 Gramm Kokain und verschiedene verbotene Waffen entdeckt wurden. Im Bereich der Schwarzarbeit ermittelte der Zoll zudem einen Schaden von fast 32 Millionen Euro.
Die Arbeit des Hauptzollamts Stralsund ist daher von großer Bedeutung für die Sicherung der Staatseinnahmen, die Bekämpfung von illegalen Aktivitäten und die Wahrung der Rechtsstaatlichkeit. Die Ergebnisse der Jahresbilanz zeigen, dass der Zoll eine essenzielle Rolle bei der Aufrechterhaltung der öffentlichen Finanzierung spielt und maßgeblich zur Sicherheit und Wohlstand des Landes beiträgt.
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