Ein Motorrad-Duo in Stralsund sorgte kürzlich für Aufregung, als es sich ein Rennen mit der Polizei lieferte. Die Ereignisse umfassten das Überfahren einer roten Ampel, beinahe einen Unfall sowie eine rasante Flucht vor den Beamten. Der Vorfall ereignete sich gegen 19.30 Uhr, als die Polizei ein Motorrad des Typs MBK bemerkte, das mit über 100 Kilometern pro Stunde durch die Stadt fuhr und jegliche Signale der Polizei missachtete.
Der Fahrer des Motorrads gelang es zunächst, den Beamten zu entkommen, indem er beschleunigte und auf über 140 km/h erreichte. Dies geschah in einem Bereich, in dem normalerweise Geschwindigkeitsbegrenzungen von 50 bzw. 30 km/h gelten. Überraschenderweise befand sich nicht nur der männliche Fahrer des lila-schwarzen Motorrads, der etwa 20 Jahre alt sein soll, auf dem Bike, sondern auch eine weibliche Mitfahrerin auf dem Rücksitz.
Nachdem das Duo den Carl-Heydemann-Ring passiert hatte, setzten sie ihre Flucht auf der Bundesstraße 194 fort und verloren dabei den Kontakt zur Polizei. Später wurde das Motorrad in Negast gesichtet, in einem Wald verlassen aufgefunden und sichergestellt. Die bisher nicht als gestohlen gemeldete Maschine wurde von den Ermittlern untersucht und Zeugenhinweise einbezogen.
Die Polizeiinspektion Stralsund gab eine Beschreibung der Personen auf dem Motorrad heraus und bat um Zeugenhinweise oder Informationen von möglichen Geschädigten. Die Fahndung und Ermittlungen laufen weiter, insbesondere im Hinblick auf die Durchführung eines möglicherweise verbotenen Fahrzeugrennens. Zeugen werden gebeten, sich beim Polizeihauptrevier Stralsund oder anderen Polizeidienststellen zu melden.