Engagiert für die Demokratie – KATAPULT MV
In Mecklenburg-Vorpommern werden insgesamt über 15.000 Wahlhelfende benötigt, davon allein 520 in Greifswald für 42 Wahl- und 18 Briefwahlbezirke. Trotz bereits gemeldeter 380 Freiwilliger werden noch etwa 160 Personen gesucht. Auch Stralsund benötigt dringend etwa 50 weitere Ehrenamtliche sowie 30 Reservisten für spontane Ausfälle.
Die Wahlhelfer:innen spielen eine entscheidende Rolle im ordnungsgemäßen Ablauf der Wahl, von der Ausgabe der Wahlzettel bis zur Auszählung der Stimmen. Der Wahltag kann sich bei hoher Wahlbeteiligung oder Verzählungen bis in die frühen Morgenstunden ziehen. Kritik am bestehenden System äußert der Städte- und Gemeindetag MV, der eine bessere Anerkennung und Klärung von Sorgfalts- und Schutzpflichten fordert.
Interessierte aus Mecklenburg-Vorpommern können sich freiwillig als Wahlhelfende melden, ohne spezielle Vorkenntnisse. Die Altersspanne der Ehrenamtlichen in Greifswald erstreckt sich von Wahlberechtigten bis Mitte 70. Eine angemessene Aufwandsentschädigung wird je nach Tätigkeit gewährt, deren Höhe von den Gemeinden variiert, um mehr Freiwillige zu gewinnen.
Die Wahlleitung in Greifswald beobachtete vermehrt Wahlbeobachter:innen in vergangenen Wahlen. Bei der kommenden Wahl mit 16 Parteien und Wählergruppen sowie 198 Kandidat:innen könnte es zu längeren Wartezeiten kommen, weshalb eine gute Betreuung wichtig ist. Sollten am Wahltag zu wenige Helfende zur Verfügung stehen, kann eine gesetzliche Verpflichtung von Bürger:innen erfolgen. Ebenso können Mitarbeitende des öffentlichen Dienstes herangezogen werden, falls nicht genügend Freiwillige zur Verfügung stehen.
Die Wahlleitungen in mehreren Regionen von Mecklenburg-Vorpommern bleiben dennoch zuversichtlich, dass alle benötigten Wahlhelfenden gefunden werden. Es wird betont, dass die Freiwilligkeit der Tätigkeit als Wahlhelfer:in von großer Bedeutung ist und eine wichtige Säule der demokratischen Partizipation darstellt.
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