Ungewöhnlicher Anbau von Speisemohn in Mecklenburg-Vorpommern
Ein ungewöhnliches Landwirtschaftsprojekt nimmt in Möllenbeck, südlich der Seenplatte in Mecklenburg-Vorpommern, Form an. Der 21-jährige Antony Jeschke hat zwei Hektar Land für den Anbau von speziellem Speisemohn reserviert. Anders als der übliche rote Klatschmohn, der oft am Straßenrand blüht, handelt es sich hier um den morphinarmen Wintermohn namens Zeno Morphex.
Ein Blick auf die Mohn-Ernte und ihre Bedeutung
In wenigen Wochen wird Antony Jeschke gespannt darauf warten, die reifen Samen zu ernten, um sie dann für lokale Bäckereien zur Herstellung von Mohnkuchen und -brötchen bereitzustellen. Der Mohnanbau könnte eine nachhaltige Lösung darstellen, um Importe aus dem Ausland zu reduzieren und regionale Vielfalt zu fördern.
Die deutsche Gesetzgebung erlaubt inzwischen den Anbau von mohnbasierten Lebensmitteln, jedoch müssen spezielle, morphinarme Sorten wie Zeno Morphex verwendet werden, um den rechtlichen Vorgaben zu entsprechen.
Expansionspläne und berufliche Zukunft
Antony Jeschke plant, seine Anbaufläche im kommenden Jahr auf 25 Hektar zu erweitern. Dieser unkonventionelle landwirtschaftliche Ansatz ist nicht nur eine praktische Bachelorarbeit, sondern auch eine mögliche Grundlage für seine zukünftige berufliche Karriere. Der junge Landwirt hofft auf einen Ertrag von 800 Kilo bis 1,5 Tonnen Mohn in dieser Saison und arbeitet hart daran, lokale Bäckereien für sein Projekt zu gewinnen.
Der Anbau von Speisemohn könnte nicht nur wirtschaftliche Vorteile bringen, sondern auch die Bodenqualität und die Insektenvielfalt in der Region fördern. Antony Jeschke strebt danach, eine nachhaltige landwirtschaftliche Existenz aufzubauen, die auf diesem einzigartigen Nischenprodukt basiert.
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