Vorfall | Insolvenz |
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Ort | Rostock |
Rostock steht im Zeichen eines dramatischen Umbruchs: Die umstrittene Klimaschutzstiftung MV, stark in die Kritik geraten wegen ihrer Verbindungen zu Russland, wird nun von einem neuen Vorstand geleitet. Der Hamburger Jurist und Steuerberater Christoph Morgen, bekannt für seine Rolle als Insolvenzverwalter, wird den Posten übernehmen, wie die Ostsee-Zeitung berichtet. An seiner Seite wird Detlef Kurreck, bis vor kurzem Landesbauernpräsident, agieren. Dies folgt auf den Rücktritt der bisherigen Vorstandsmitglieder, darunter der Ex-Ministerpräsident Erwin Sellering, der sich für eine Entpolitizierung der Stiftung stark gemacht hatte.
Rücktritte und Neuausrichtung
Die jüngsten Rücktritte, initiiert durch Sellering und gefolgt von den beiden verbliebenen Vorstandsmitgliedern, hätten den Weg für die Neustrukturierung geebnet, um die Klimaschutzstiftung in eine unabhängige Zukunft zu führen. Sellering erklärte, die Stiftung sei gegen zahlreiche Angriffe erfolgreich verteidigt worden, nun sei der Zeitpunkt für seinen Rücktritt gekommen. Wie NDR meldet, verdeutlichte er die Notwendigkeit, dass sich das Land zurückziehen müsse, um die Stiftung aus ihrer umstrittenen Vergangenheit zu befreien.
Die Stiftung wurde 2021 gegründet, um umstrittene Geschäfte rund um die Erdgas-Pipeline Nord Stream 2 unter den Sanktionsdrohungen der USA abzusichern. Trotz der kräftigen Finanzierungszusagen aus Russland geriet die Institution nach dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs unter massiven Druck. Die Landesregierung möchte nun, dass die Stiftung zurückgebaut wird, während ein Untersuchungsausschuss die Verbindungen zwischen diesem Projekt und der Landesregierung genau analysiert.
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