Mecklenburg-Vorpommern

Skandal bei DRK-Kliniken: 1,6 Millionen abgezweigt – Leitender IT-Mitarbeiter vor Gericht

Millionenbetrug im Krankenhaus: Wie ein IT-Mitarbeiter 1,6 Millionen Euro abzweigte und damit Schulden beglich

Ein ehemaliger IT-Mitarbeiter der Berliner DRK-Kliniken steht vor dem Berliner Landgericht, weil er angeblich rund 1,6 Millionen Euro auf sein Privatkonto umgeleitet haben soll. Der 34-jährige Mann wird des Computerbetrugs in einem besonders schweren Fall in Tateinheit mit dem Ausspähen von Daten beschuldigt. Laut Staatsanwaltschaft soll der Angeklagte das Passwort einer Mitarbeiterin des Rechnungswesens der Kliniken beschafft haben, um Überweisungen auf sein Konto zu tätigen. Ein Teil des Geldes wurde dann an sieben andere Personen weitergeleitet.

Der IT-Mitarbeiter hat die Taten im Ermittlungsverfahren zugegeben und Schulden als Motiv genannt. Der Prozess gegen ihn startet mit zwei Verhandlungstagen, die bisher angesetzt sind. Einer der Empfänger des umgeleiteten Geldes wurde ursprünglich wegen des Verdachts der Geldwäsche mitangeklagt, jedoch wurde sein Verfahren gesondert abgetrennt. Die Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen leitenden Angestellten schwerwiegende Straftaten vor, die er durch das Ausspähen von Daten und die Umleitung von beträchtlichen Geldsummen begangen haben soll.

Inzidenztracker

Die Verhandlung gegen den IT-Mitarbeiter wird mit Spannung erwartet, da die Vorwürfe gegen ihn erheblich sind. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht die Beweislage und die Aussagen des Angeklagten in dem Prozess bewerten wird. Die Verteidigung des Mannes wird voraussichtlich versuchen, seine Motive und sein Handeln in einem anderen Licht darzustellen, um möglicherweise eine mildere Strafe zu erwirken. Die genauen Hintergründe und Zusammenhänge der Tat sollen im Rahmen des Prozesses gegen den ehemaligen Klinikmitarbeiter aufgeklärt werden.

Lebt in Bremerhaven und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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