Schockierende Warnungen in Mecklenburg-Vorpommern: Am Donnerstag, den 12. September 2024, ertönen um 11.00 Uhr die Alarmtöne der Sirenen! Die bundesweite Probeübung soll alle Alarmmittel testen – von Smartphones über Radiodurchsagen bis hin zu den unüberhörbaren Sirenen.
Doch was sich als umfassende Sicherheit präsentieren will, hat massive Lücken! In Neubrandenburg, wo über 60.000 Menschen leben, fehlt es nach wie vor an einem festen Warnsystem. Die Stadt muss sich fragen: Wie sollen wir im Ernstfall gewarnt werden?
Ein einminütiger Dauerton als Testsignal
Um 11.00 Uhr fängt das große Testspiel an: Ein einminütiger Dauerton dringt über die Sirenen, das symbolisiert die Entwarnung. Doch damit nicht genug – direkt danach folgt ein auf- und abschwellender Heulton als klare Warnung! Und gegen 11.45 Uhr gibt es wieder Entwarnung in Form eines weiteren, durchgehenden Tons. Alle großen Warn-Apps wie „Nina“ und „Katwarn“ werden ebenfalls in das Szenario eingebaut.
In der Landeshauptstadt Schwerin wurden in vergangenen Jahren flächendeckend 17 Sirenen installiert. Aber das ist nur die halbe Miete! Wo kein Alarmton ist, kann auch keine Sicherheit sein! Greifswald plant gerade den Aufbau von elf neuen Sirenen, die nun auf ihre Erprobung warten. Ist das genug, um der Bevölkerung ein Gefühl der Sicherheit zu geben?
Beim letzten Warntag waren laut Innenministerium rund 1.600 Sirenen einsatzbereit, aber auch das reicht nicht! Bald sollen es 1.700 sein – aber wird das ausreichen, um ganz MV zu schützen? Die Gaps im Warnnetz machen deutlich, dass noch viel zu tun ist!