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Sirenen-Test in MV: Warum Neubrandenburg in Gefahr ist!

Am bundesweiten Warntag am Donnerstag blieben in Mecklenburg-Vorpommern viele Sirenen stumm, während die Stadt Schwerin ihre Warninfrastruktur ausbaute, Neubrandenburg jedoch ohne feste Sirenen dasteht und Experten einen flächendeckenden Wiederaufbau fordern – denn im Katastrophenfall könnte die Kommunikation sonst komplett zusammenbrechen!

Alarmstufe Rot in Mecklenburg-Vorpommern! Am bundesweiten Warntag, der an diesem Donnerstag um 11:00 Uhr stattfindet, sollen die Sirenen heulen und die Handys der Bürger vibrieren. Doch ein schockierendes Detail macht die Runde: Das Sirenen-Netz in MV weist gravierende Lücken auf! Während Schwerin wacker neue Sirenen installiert hat, schaut die Stadt Neubrandenburg mit über 60.000 Einwohnern in die Röhre – hier fehlt es an einem festen Warnsystem, das die Bevölkerung im Notfall alarmieren könnte.

Die Stadtsprecherin packt aus: Die Neubrandenburger Feuerwehr hat zwar zwei mobile Sirenen, doch die können nur einen Radius von 500 Metern abdecken! Dies geht auf die Entscheidung des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte zurück, der fest installierte Sirenen für überflüssig hielt. „Angesichts der neuen Bedrohungen, wie sie der Ukraine-Krieg mit sich bringt, müssen wir aber erneut darüber sprechen“, erklärt sie eindringlich.

Sirenen-Netz aufbauen – jetzt mehr denn je!

In Greifswald hingegen wird das Sirenennetz tatsächlich ausgebaut! Voller Stolz berichtet die Stadtverwaltung von elf neuen Sirenen, die nun getestet werden. Diese alarmierenden Geräte sind mit einer zusätzlichen Sprachausgabe ausgestattet und können die Bevölkerung warnen vor gefährlichen Wetterlagen oder Unfällen. Der Ruf nach einem umfassenden Warnsystem ist nicht ohne Grund laut geworden: Wir leben in unsicheren Zeiten!

In der Nachwendezeit wurden viele Sirenen abgebaut, da die Feuerwehrleute mittlerweile elektronisch alarmiert werden. Doch Experten haben ein klares Wortgefecht gefordert: Ein flächendeckendes Sirenen-Netz ist unerlässlich! Und das ist vor allem wichtig, falls bei einer Katastrophe der Strom ausfällt und das Handy-Netz zusammenbricht – dann ist auf einmal Funkstille!

Minister appelliert: Augen offen halten!

Doch nicht nur die Sirenen sind ein heißes Thema. Das Mobilfunk-Warnsystem Cell Broadcast hat noch seine eigenen Kinderkrankheiten. Innenminister Christian Pegel (SPD) stellt fest: Ältere Handys sind oft nicht einmal in der Lage, diese Warnungen zu empfangen. Er ruft die Bürger dazu auf, auch auf ihre Nachbarn zu achten: „Kümmert euch um diejenigen, die vielleicht keinen Zugang zu moderner Technik haben oder die Sirenen nicht hören können“, appelliert er eindringlich.

In Deutschland gibt es einen Mix aus verschiedenen Warnsystemen: Von Warn-Apps wie „Nina“ bis hin zu klassischen Sirenen, Radiodurchsagen und sogar Lautsprechern in den Städten – der vielfältige Warnmix soll Eindruck hinterlassen und die Bevölkerung schützen.

Stellt euch vor, um 11:00 Uhr ertönt ein einminütiger Dauerton – das ist die Entwarnung! Doch jetzt wird es ernst: Direkt danach heult ein auf und abschwellender Heulton als Probewarnung durch die Luft. Und um 11:45 Uhr gibt es wieder klare Signale zur Entwarnung. Letztes Jahr waren laut Innenministerium etwa 1.600 Sirenen in MV betriebsbereit. Bald sollen es rund 1.700 Sirenen sein! Der Fokus liegt darauf, die Fördermittel optimal zu nutzen, um die besten Standorte zu finden – dort, wo viele Menschen leben oder spezielle Gefahren lauern.

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