Vor der Küste von Hiddensee in Mecklenburg-Vorpommern starteten vier Jugendliche ihre Segelboote auf die Ostsee, als ihre Boote plötzlich voll Wasser liefen und kenterten. Die Kinder im Alter von 13 und 14 Jahren nahmen an einem Segelunterricht teil und trugen Schwimmwesten, als sie etwa 500 Meter vom Ufer entfernt waren. Nachdem Wasser in die Ausbildungsboote eintrat, klammerten sich die Jugendlichen an ihre Optis, um nicht zu sinken.
Ein Großeinsatz wurde gegen 14 Uhr ausgelöst, als die Rettungsleitstelle des Landkreises Vorpommern-Rügen reagierte. Die Wasserschutzpolizei Stralsund, der Seenotkreuzer „Nis Randers“ und der Rettungshubschrauber Northern Rescue 02 beteiligten sich an der Rettungsaktion. Drei zivile Schiffe in der Nähe halfen ebenfalls, um die gekenterten Kinder zu retten.
Glücklicherweise konnten alle vier Segelschüler aus dem kalten Wasser gerettet werden. Sie erlitten leichte Unterkühlungen, wurden vor Ort medizinisch behandelt und dann ihren Eltern übergeben. Ein fünfter Jugendlicher, der ebenfalls am Unterricht teilnahm, blieb unverletzt.
Die Polizei gab an, dass die Ursache für das Kentern der Boote darin lag, dass Sicherungsstöpsel im Rumpf der Segelboote vor der Abfahrt nicht angebracht wurden. Der Segellehrer muss sich nun einem Strafverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung stellen, während die Ermittlungen noch andauern. Die gekenterten Boote wurden anschließend an den Strand geschleppt.
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