Schwerin

Vergessene Geschichten: Das geheime Leben im ehemaligen Kinderheim Himmelpfort

DDR-Heimkinder erzählen über ihr Schicksal

Ein Blick hinter die Kulissen des ehemaligen Kinderheims in Nordbrandenburg enthüllt die unsentimentale Realität, die sich hinter den romantischen Idyllen des Ortes Himmelpfort verbirgt. Von 1952 bis 1999 verbrachten insgesamt 981 Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 16 Jahren prägende Lebensjahre in der Einrichtung, die heute weitgehend vergessen ist.

Das Leben nach dem Heim

Ehemalige Heimkinder wie Dieter Ott teilen ihre Geschichten, die von Entbehrung und schwierigen Umständen geprägt waren. Ott kam mit sechs Jahren ins Kinderheim und konnte erst nach vielen Jahren des Lernens und Überwindens von Hürden eine solide Ausbildung absolvieren. Heute führt er ein abenteuerliches Leben, das ihn um die Welt führt.

Ein neues Zuhause in schwierigen Zeiten

Das Kinderheim in Himmelpfort war eine der Anlaufstellen für Kriegswaisen und vernachlässigte Kinder in der DDR. Unter der Leitung von Rudolf Schröder sollten die Kinder einen sicheren Ort finden, an dem sie liebevoll betreut wurden. Doch politische Konflikte und ideologische Differenzen sollten das Schicksal des Heimleiters besiegeln.

Wege aus der Isolation

Die ehemaligen Heimkinder kämpften nicht nur mit einer schwierigen Vergangenheit, sondern auch mit den Folgen der Isolation, die sie in der Einrichtung erlebten. Der Weg zur Bildung und beruflichen Perspektive war voller Hindernisse und zeigte, wie schwer es war, sich aus diesem Umfeld zu befreien.

Ein Blick in die Vergangenheit

In der Ausstellung „Das Berliner Kinderheim Himmelpfort – Spurensuche, Erinnerungen, Recherchen“ werden die Schicksale der Heimkinder beleuchtet. Durch Kurzfilme und historische Informationen wird ein tiefer Einblick in den Alltag und die Entwicklung der Einrichtung gewährt.

Überwindung der Vergangenheit

Trotz der schweren Zeiten im Heim haben einige ehemalige Insassen Wege gefunden, ihr Leben neu zu gestalten. Dieter Ott beispielsweise wurde von der Bundesrepublik freigekauft und konnte so seine Träume von der Weltreise verwirklichen. Heute verdient er seinen Lebensunterhalt mit verschiedenen Tätigkeiten und hat sein Schicksal selbst in die Hand genommen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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