Mecklenburg-Vorpommerns Landwirtschaftsminister Till Backhaus (SPD) äußerte sich positiv zur Preisentwicklung von Agrarprodukten in der Region. Er bemerkte eine Wende zum Besseren, besonders bei Milch und Fleisch. Mit 47 Cent pro Kilogramm Milch und wieder profitabler Schweinemast sieht er Anzeichen für eine Erholung. Backhaus äußerte Zuversicht bezüglich der Ernteaussichten, betonte jedoch, dass das Wetter eine entscheidende Rolle spielt und vor verfrühter Euphorie warnte.
Trotz der positiven Signale warnte der Minister vor Herausforderungen in der Landwirtschaft. Er kritisierte Pläne zur Anhebung des gesetzlichen Mindestlohns, da dies viele Betriebe, insbesondere solche mit Erntehelfern, belasten würde. Backhaus betonte die Notwendigkeit eines Kompromisses, um die Agrarindustrie nicht übermäßig zu strapazieren. Zudem wies er auf die Abschaffung des Agrardieselprivilegs hin und forderte steuerfreie alternative Treibstoffe wie Biodiesel, um die Betriebe zu entlasten.
In Bezug auf die EU forderte Backhaus faire Wettbewerbsbedingungen und Schutz vor finanziellen Verlusten für landwirtschaftliche Betriebe. Er betonte die Bedeutung verlässlicher Regeln zur Finanzierung des Umbaus der Nutztierhaltung im Sinne des Tierwohls. Durch solche Maßnahmen könne die Landwirtschaft gestärkt und langfristig nachhaltiger gestaltet werden.
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