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Theater-Performance Sancta von Florentina Holzinger sorgt für Kontroverse und Applaus in Schwerin

Die Opernperformance „Sancta“ von Florentina Holzinger wurde kürzlich im ausverkauften Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin gefeiert. Die österreichische Performancekünstlerin ist bekannt für ihre spektakulären Bühnenstücke mit nackten Darstellerinnen und setzt mit „Sancta“ erneut Maßstäbe in der Theaterwelt.

Die Inszenierung kombiniert liturgische Gesänge, Popmusik und Metal, beginnend mit Hindemiths Opern-Einakter „Sancta Susanna“. Die Darstellerinnen führen auf der Bühne kraftvoll und drastisch die Themen von Lust, Religion und Feminismus vor, während der musikalische Hintergrund von Bachs Kyrie bis hin zu Popsongs und harten Metal-Klängen reicht.

Die Performance provoziert mit blasphemischen Szenen und plädiert gleichzeitig für grundlegende Reformen in der Kirche. Durch die Darstellung des Heiligen Geistes als Zauberin und die Umdeutung biblischer Ereignisse werden christliche Rituale hinterfragt und die Rolle der Frau thematisiert.

Holzinger, bekannt für ihre Radikalität und Trash-Elemente, hat mit „Sancta“ erneut gezeigt, dass sie mit ihren Arbeiten nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken anregt. Die Aufführung endet mit einem Appell zur Veränderung und einer gemeinsamen Gesangseinlage des Publikums, die an den Film „Rocky Horror Picture Show“ erinnert.

Mit ihren beeindruckenden Inszenierungen hat Florentina Holzinger einen festen Platz in der Theaterwelt eingenommen und sorgt seit Jahren für Aufsehen. Ihre Arbeit spiegelt eine Mischung aus Tradition und Moderne wider, die das Publikum gleichermaßen fasziniert und herausfordert.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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