PolitikSchwerin

Streit um Leinenpflicht in Schwerin: Warum Hundebesitzer auf die Barrikaden gehen

In Schwerin wurde kürzlich ein Vorschlag zur Einführung einer allgemeinen Leinenpflicht für Hunde in der gesamten Stadt abgelehnt. Der Behindertenbeirat hatte sich stark für diese Regelung eingesetzt, da einige Bürger Angst vor frei laufenden Hunden haben und es für Menschen mit Behinderungen schwierig sein kann, diesen auszuweichen. Die neue Verordnung, die eine Leinenpflicht in den bebauten Gebieten vorsah, wurde zu Beginn des Jahres in politischen Ausschüssen vorgestellt und erhielt dort Zustimmung.

Jedoch wurde die Verordnung am Abend des 29. April ohne Diskussion abgelehnt, was den zuständigen Dezernenten völlig überraschte. Die interaktive Karte, die den Geltungsbereich der Leinenpflicht hätte anzeigen sollen, wurde ebenfalls umsonst erstellt. Die SPD-Fraktion enthielt sich geschlossen der Stimme, da ihrer Meinung nach bereits bestehende Regelungen ausreichend seien und die Interessen aller, einschließlich der Hundehalter, berücksichtigt werden müssten.

Aktuell gilt in Schwerin weiterhin eine Leinenpflicht für Hunde auf Kinderspielplätzen, an Badestellen, an Liegeplätzen und in bestimmten Stadtteilen sowie Naherholungsgebieten. Hunde über 40 Zentimeter müssen in Treppenhäusern und auf den Zuwegungen zu Mehrfamilienhäusern ebenfalls an der Leine geführt werden. Trotz der Ablehnung der allgemeinen Leinenpflicht wird die Diskussion über den Umgang mit Hunden in der Stadt weitergehen, um Lösungen zu finden, die die Bedürfnisse aller Beteiligten angemessen berücksichtigen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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