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Neue Beratungsstelle für nicht-binäre Menschen: AfD kritisiert hohe Kosten

In Schwerin plant die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern die Einrichtung einer neuen Beratungsstelle speziell für nicht-binäre Menschen und deren Angehörige. Diese Maßnahme wird im Rahmen einer dreijährigen Modellphase mit einem jährlichen Betrag von 140.000 Euro, insgesamt also 420.000 Euro, aus öffentlichen Geldern finanziert. Petra Federau, die familienpolitische Sprecherin der AfD-Landtagsfraktion, äußert scharfe Kritik an diesem Vorhaben.

Federau bezeichnet die Verwendung von Steuergeldern in diesem Ausmaß für eine Beratungsstelle, die nur eine kleine Minderheit der Bevölkerung betrifft, als unverhältnismäßig. Angesichts der weit verbreiteten psychischen Belastungen vieler Menschen, insbesondere von Kindern und Jugendlichen infolge der Corona-Krise, sollte die Regierung ihrer Meinung nach den Fokus auf eine breitere Versorgung legen. Die Nachfrage nach psychologischer Betreuung sei hoch, jedoch seien die verfügbaren Ressourcen begrenzt.

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Darüber hinaus weist Federau darauf hin, dass es bereits zahlreiche bestehende Angebote in verschiedenen Bereichen gibt, darunter Antidiskriminierungsstellen und andere psychosoziale Beratungsdienste. Aus ihrer Sicht sei eine weitere spezialisierte Fachstelle daher nicht notwendig und würde öffentliche Mittel verschwenden. Die AfD fordert in diesem Zusammenhang die Landesregierung auf, die geplanten Mittel effizienter zu verwenden und in Programme zu investieren, die einem größeren Personenkreis von Nutzen sind, besonders mit Blick auf die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen. Sie betont die Bedeutung einer gerechten und sinnvollen Verteilung der Steuergelder, um den Bedürfnissen der gesamten Gesellschaft gerecht zu werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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