Der Umweltminister von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus (SPD), hat kürzlich eine positive Entwicklung in Bezug auf die Windenergieentwicklung prognostiziert. Backhaus wies darauf hin, dass der Anteil der ausstehenden Natur- und Landschaftsschutzbescheide, die aus dem Jahr 2015 stammen, um mehr als 25% gesunken ist. Dies betrifft rund 780 Windkraftanlagen und zeigt einen Fortschritt in diesem Bereich. Um den Prozess zu beschleunigen, wurden die Natur- und Landschaftsschutzprüfungen für Windkraftanlagen an die Landesbehörden für Landwirtschaft und Umwelt übertragen, was zu einer möglichen Beschleunigung der Genehmigungsverfahren führen könnte.
Trotz dieser positiven Entwicklung betonte Backhaus, dass es noch Zeit dauern würde, um den Rückstand vollständig zu beseitigen, da kontinuierlich neue Anträge für Windkraftanlagen gestellt werden. Zur Bewältigung dieses Antragsstroms wurden 50 zusätzliche Positionen geschaffen. Von diesen entfallen 30 auf Natur- und Landschaftsschutz und 20 auf Emissionskontrolle, wobei weitere Ernennungen in naher Zukunft erfolgen sollen. Aktuell befinden sich etwa 287 Anträge für rund 1123 Windkraftanlagen im Genehmigungsverfahren.
Die Grünen haben jedoch Bedenken hinsichtlich dieser Entwicklung geäußert. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Hannes Damm, kritisierte, dass Minister Backhaus zwar von Geschwindigkeit spricht, in Wirklichkeit aber in Bezug auf Windenergie zurückzieht. Die Gesamtzahl der Windkraftanlagen im Genehmigungsverfahren hat zugenommen, was auf den anhaltenden Anstieg der Anträge zurückzuführen ist. Backhaus selbst wies darauf hin, dass in den letzten Jahrzehnten bereits 240 Anträge genehmigt wurden, was die steigende Nachfrage nach Windenergieprojekten unterstreicht.
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