Die Friedrichstraße in Schwerin könnte bald autofrei werden, zumindest für einige Stunden am Wochenende, wie der BUND Schwerin mit dem Versuch „Lebendige Friedrichstraße“ gezeigt hat. Die Diskussion über die Autofreiheit der Straße ist schon länger im Gange. Vertreter des BUND sehen Potenzial in einer autofreien Friedrichstraße, da es dort auch viel Leerstand gibt. Gastronomen und Geschäfte könnten von einer Neugestaltung profitieren und ihre Angebote nach draußen verlagern.
Die Stadtvertretung hat bereits im November 2023 Szenarien geprüft, um die Friedrichstraße von Autoverkehr zu befreien. Ein vollständiges Autofrei wird jedoch verworfen, aber positive Nachrichten für Radfahrer und Gewerbetreibende sind im Gespräch. Die Idee, die Friedrichstraße in eine Fahrradstraße umzuwandeln, wird diskutiert. Dies würde breitere Fahrradwege schaffen und einen Parkstreifen opfern müssen.
Eine vollständige Sperrung der Friedrichstraße für den Autoverkehr wird von der Stadtverwaltung nicht befürwortet. Eine solche Maßnahme könnte zu einem erhöhten Verkehrsaufkommen in anderen Straßen führen. Die Friedrichstraße dient auch als Lieferzufahrt für Geschäfte und Zufahrt zum Marktplatz. Die Verwaltung schlägt vor, den Kfz-Verkehr weiterhin zu erlauben, aber möglicherweise mit Einschränkungen.
Die Bürgerinitiative Radentscheid Schwerin drängt auf eine schnellere Lösung für die Friedrichstraße. Auch wenn eine vollständige Autofreiheit möglicherweise nicht realisierbar ist, sehen sie eine Fahrradstraße als guten Anfang. Eine alternative Möglichkeit wäre die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereichs oder einer Spielstraße, wobei eine Lieferzone nur für den notwendigen Kfz-Verkehr offen wäre.
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