Am 31. Mai 2024 überraschte das Publikum mit stehenden Ovationen am Ende des zweieinhalb Stunden dauernden Stücks „SANCTA – Mecklenburgisches Staatstheater Schwerin – Florentina Holzinger goes Musiktheater„. Die Aufführung von Florentina Holzingers neuem Werk wurde vom Mecklenburgischen Staatstheater initiiert und fand in Schwerin statt, bevor es zu den Wiener Festwochen, der Staatsoper Stuttgart und der Berliner Volksbühne weiterziehen wird.
In „SANCTA“ thematisiert Holzinger die Unterdrückung weiblicher Lust und hinterfragt die Rolle der Religion und Kirche als männliche Machtstrukturen. Basierend auf Paul Hindemiths Kurzoper „Sancta Susanna“ von 1922, setzt sie Kraft und große Bilder ein, um eine wilde, weibliche Messe zu inszenieren. Die Performance beinhaltet künstlerische Darbietungen von Performer:innen, die mit Körperlichkeit und starken Gesten die Themen Bibel, Liturgie und Heiligengeschichten reflektieren.
Die Inszenierung beinhaltet musikalische Elemente, die von Dirigentin Marit Strindlund und der Staatskapelle dargeboten werden. Von Johann Sebastian Bach bis zu modernen Neukompositionen wird eine vielfältige musikalische Darbietung geboten, die das Geschehen auf der Bühne begleitet. Trotz einiger Kritikpunkte an manchen Szenen, in denen Jesus das Establishment kritisiert oder Performer:innen sich als Heilige inszenieren, wird „SANCTA“ als ein Abend zwischen Provokation und Empowerment gelobt, der eine Feier der Gemeinschaft und Liebe in herausfordernden Zeiten darstellt.
Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.
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