Der ehemalige Ministerpräsident von Mecklenburg-Vorpommern, Erwin Sellering, verlässt die umstrittene „Klimastiftung“ nach zahlreichen Kontroversen und Diskussionen. Die Stiftung, die hauptsächlich von russischen Geldern finanziert wurde und eigentlich den Namen „Gas-Stiftung“ tragen sollte, geriet in die Kritik, da sie vor allem dem Bau der zweiten Nordstream-Röhre zugutekommen sollte. Dies geschah trotz offensichtlicher Pläne Russlands unter Putin in der Ukraine.
Der Verdacht lag nahe, dass die Stiftung dazu dienen sollte, die US-Sanktionen zu umgehen. Ein Landtagsausschuss beschäftigte sich mit der Angelegenheit, jedoch ohne bisher den Kern der Problematik, mögliche Korruption, zu durchdringen. Sellering, der sich zunächst gegen eine Auflösung der Stiftung wehrte, gibt nun seinen Rücktritt bekannt. Er betonte, dass er die Stiftung erfolgreich gegen alle Angriffe verteidigt hätte, was allerdings in Frage gestellt wird.
Die Bemühungen der SPD-Landesregierung zur Auflösung der Stiftung scheiterten auch aufgrund rechtlicher Fragen und Sellering’s Weigerung, vom Vorsitz zurückzutreten. Seine Behauptung, dass die Angriffe gegen die Stiftung nun der Vergangenheit angehören, wird von Kritikern angezweifelt. Sowohl Sellering als auch seine Nachfolgerin Manuela Schwesig werden für ihre Unterstützung einer Politik kritisiert, die dazu beiträgt, die Kosten von Putins Kriegsplänen zu minimieren, anstatt diese zu erschweren. Dies hat zu Selbstkritik und zunehmender Kritik an ihrer politischen Ausrichtung geführt.
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