Zum Ende des Zweiten Weltkriegs vor 79 Jahren hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) die Menschen im Land aufgerufen, für die Demokratie einzutreten. Schwesig betonte, dass der 8. Mai 1945 ein entscheidender Tag sei, an dem ein schrecklicher Krieg endete und die Grundprinzipien von Freiheit, Frieden und Demokratie wiederhergestellt wurden. Sie machte deutlich, dass Werte wie Antisemitismus, Rassismus, Gewalt, Diskriminierung und Extremismus auch heute keinen Platz in unserer Gesellschaft haben dürfen.
Die Ministerpräsidentin lobte die Bürgerinnen und Bürger Mecklenburg-Vorpommerns dafür, dass sie in den letzten Monaten aktiv für die Demokratie eingetreten sind. Insbesondere erwähnte sie die zahlreichen Kundgebungen gegen Rechtsextremismus, die ein starkes Zeichen für die Werte der Demokratie setzen. Schwesig betonte, dass die Aufrechterhaltung von Frieden, Freiheit und Demokratie eine gemeinsame Verpflichtung sei, die aus der Befreiung vor 79 Jahren resultiere.
In Paris wird die Ministerpräsidentin einen Kranz am Grab des unbekannten Soldaten niederlegen und an der nationalen Gedenkzeremonie des französischen Staatspräsidenten zum 8. Mai teilnehmen. Dies markiert das erste Mal, dass eine Ministerpräsidentin eines deutschen Bundeslandes an einer solchen Veranstaltung teilnimmt. In Mecklenburg-Vorpommern ist der 8. Mai offizieller Gedenktag, an dem auch Vize-Ministerpräsidentin Simone Oldenburg (Die Linke) an einer Gedenkveranstaltung teilnehmen wird, um der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken.
Die Landesregierung setzt damit ein deutliches Zeichen für die Erinnerung an die Opfer des Zweiten Weltkriegs und die kontinuierliche Wertschätzung der Demokratie. Es wird betont, dass die Lehren aus der Vergangenheit uns lehren, dass das Eintreten für Demokratie und die Wahrung der Menschenrechte grundlegende Säulen für eine friedliche und gerechte Gesellschaft sind.