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Frauenanteil in deutschen Kommunalparlamenten: Warum sich Frauen abhalten und wie sich das ändern könnte

Der Frauenanteil in deutschen Kommunalparlamenten ist immer noch vergleichsweise niedrig, besonders in Städten wie Schwerin, wo nur zehn von 45 Stadtvertretern weiblich sind. Dies deutet darauf hin, dass das Ehrenamt der Stadtpolitik immer noch als unattraktiv für Frauen angesehen wird. Ein Grund dafür könnte die ungleiche Verteilung der Care-Arbeit, wie Haushaltsführung und Kindererziehung, sein, die hauptsächlich von Frauen übernommen wird und deren Zeit und Energie begrenzt. Silvia Rabethge, Mandy Pfeifer, Gret-Doris Klemkow, Regina Dorfmann und Heike Erhardt haben ähnliche Erfahrungen gemacht, die sie zögern lassen, sich politisch zu engagieren.

Eine weitere Hürde ist die möglicherweise männerdominierte Kultur in den Parlamenten, die Frauen abschrecken könnte. Regina Dorfmann betont, dass Frauen sich möglicherweise weniger zutrauen als Männer und deshalb Abstand zur Politik halten. Cornelia Nagel weist darauf hin, dass strukturelle Barrieren und eine männerdominierte Umgebung Frauen vom politischen Engagement abhalten könnten.

Es gibt auch Stimmen, wie die von Petra Federau, die glauben, dass Frauen im Allgemeinen weniger Interesse an aktiver Politik haben könnten und möglicherweise weniger Konflikte in der Öffentlichkeit austragen möchten. Trotzdem haben Frauen bereits die Möglichkeit, für die Kommunalparlamente zu kandidieren und Veränderungen sind möglicherweise nicht notwendig.

Einige Vorschläge, um Frauen das politische Engagement attraktiver zu gestalten, sind hybride Sitzungen, die es berufstätigen Frauen ermöglichen würden, von zu Hause aus teilzunehmen, sowie Mentoring-Programme, um junge Frauen zu ermutigen und zu unterstützen. Es wird auch betont, dass es wichtig ist, durch Wahlen aktiv mehr Frauen in die Stadtvertretung zu bringen, um die Vielfalt der Stadtgesellschaft widerzuspiegeln.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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