Schwerin

Die wilde Oper: Florentina Holzinger sorgt für Aufsehen in Schwerin

Die österreichische Performance-Künstlerin Florentina Holzinger führt diese Woche erstmals in Schwerin eine Oper auf. Dabei hat sie sich für die Aufführung die Oper „Sancta Susanna“ von Paul Hindemith aus dem Jahr 1921 ausgesucht. Es wird erwartet, dass die Aufführung eine drastische Abrechnung mit der Katholischen Kirche darstellen wird. Die Oper beginnt mit der opulenten Bühnenshow „Sancta Susanna“, in der die Nonne Susanna vor dem Altar in einen ekstatischen Rausch gerät und sich vor Entsetzen nackt an den gekreuzigten Jesus presst.

Florentina Holzinger beschreibt die Oper als ordentlich aufregend und crazy, betont jedoch die Fantastik der sexuellen Selbstermächtigung im Zentrum des Stücks. Für die Akteure ist die Aufführung von „Sancta“ „unheimlich spannend“, da sie mit einer rein weiblichen Crew arbeiten und stellenweise ihre Grenzen überschreiten müssen. Die Sopranistin Cornelia Zink singt die Susanna und tritt erstmals unbekleidet auf, was die Rolle authentischer macht.

In Schwerin werden den Körpern der Darstellerinnen einiges zugemutet, um die Abrechnung mit den Moralvorstellungen der katholischen Kirche in Szene zu setzen. Die Inszenierung kombiniert geistliche Werke mit zeitgenössischer Vokalmusik und lässt Raum für neue musikalische Elemente während der Produktion. Die Premiere von „Sancta“ am Mecklenburgischen Staatstheater in Schwerin ist ausverkauft, jedoch sind noch Stehplätze verfügbar. Das Interesse an der Inszenierung ist groß, und die Aufführungen werden in den kommenden Tagen stattfinden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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