PirmasensSchwerin

Die bewegende Geschichte eines jüdischen Überlebenden aus Pirmasens hast du.

Neuausgabe geplant: Emotionale Erinnerungen eines Pirmasenser Juden sollen wieder erhältlich sein

Die emotionale Reise eines Pirmasenser Juden, festgehalten in den Erinnerungen eines Buches, das in den 1990er Jahren veröffentlicht wurde, steht kurz vor einer zweiten Auflage. Der renommierte Historiker Roland Paul, der vor fast genau einem Jahr verstorben ist, war der Herausgeber dieses einzigartigen Werkes. Besonders in Schulen hat das Buch großen Anklang gefunden.

Alfred Schwerin, ein Pirmasenser Lederhändler, war eine der zentralen Figuren in diesem Buch, das die Geschichten vieler jüdischer Bewohner aus Pirmasens beleuchtet. Seine Erinnerungen, die die Jahre von 1938 bis 1940 umspannen, sind laut Karola Streppel vom Arbeitskreis Geschichte der Juden in Pirmasens besonders eindrucksvoll. Schwerin wurde im Konzentrationslager Dachau interniert, schaffte aber die Flucht in die Schweiz. Seine Berichte sind eine unschätzbare Quelle der Geschichte.

Unterstützung für die Neuausgabe

Obwohl das Buch mittlerweile vergriffen ist und die erste Auflage komplett verkauft wurde, hoffen Unterstützer wie Karola Streppel auf eine Wiederauflage. Die Signale aus dem Bezirksverband Pfalz sind vielversprechend, und der Pirmasenser Jugendstadtrat plant, beim Multikulturellen Freundschaftsfest Spenden für den Nachdruck zu sammeln. Gleichzeitig wurde zugesichert, dass auch eine digitale Ausgabe des Buches in Planung ist.

Die Bedeutung der Gedenkarbeit und die Notwendigkeit, die Erinnerungen lebendig zu halten, zeigen sich auch anhand der Geschichte von Fritz Kreisler, einem früheren Bewohner von Pirmasens, der 1938 emigrierte und sich 1983 aus Baltimore meldete. Roland Paul, der maßgeblich zur Gedenkarbeit in Pirmasens beigetragen hat, plante, weiter zu Forschen – eine Aufgabe, die nun von anderen fortgesetzt werden soll.

Weiterführende Projekte geplant

Karola Streppel plant nun, mit einem neuen Projekt an der Käthe-Dassler-Schule die Lücke zu füllen und die Erinnerungen der jüdischen Gemeinschaft von Pirmasens weiterzutragen. Es ist von großer Bedeutung, weitere Nachkommen zu finden und ihre Geschichten zu bewahren. Die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Gedenkstätten soll verstärkt werden, um diese wichtige Arbeit aufrechtzuerhalten.

Die Wichtigkeit dieser Geschichten zeigt auch, dass die Gedenkarbeit nicht auf Schultern allein lasten kann. Der Arbeitskreis Geschichte der Juden in Pirmasens steht für Anfragen per E-Mail unter karolastreppel@t-online.de zur Verfügung.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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