Die Arbeitslosigkeit in der Region MV ist im Mai weiter zurückgegangen, wobei die bevorstehende Tourismus-Saison zu dieser positiven Entwicklung beitrug. Die Arbeitslosenzahl sank um 2.000 auf insgesamt 62.700 Personen, was einem Rückgang von 7,9% auf 7,6% entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr lag die Arbeitslosenquote in derselben Periode bei 7,5%. Thomas Letixerant, Vertreter der Regionaldirektion Nord, betonte die Bedeutung dieser Verbesserung inmitten schwieriger wirtschaftlicher Bedingungen und deutete auf positive Anzeichen für die Beschäftigung bei lokalen Unternehmen hin.
Positive Veränderungen am Arbeitsmarkt waren in allen Alters- und sozialen Gruppen der Region zu beobachten. Im Mai standen insgesamt 16.500 offene Stellen zur Verfügung, was einem Rückgang von 10% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Branchen Gesundheits- und Sozialdienste, Handel und Verarbeitungsindustrie verzeichneten die höchste Nachfrage nach Arbeitskräften. Bezogen auf die Distrikte wiesen Rostock mit einer Arbeitslosenquote von 5,8% sowie Vorpommern-Greifswald mit 8,9% die niedrigste bzw. höchste Arbeitslosigkeit auf. In Schwerin und Rostock lagen die Quoten bei 9,9% bzw. 7,4%.
Besonders signifikant war der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vorpommern-Rügen-Distrikt von 9,0% im April auf 8,5% im Mai. Diese Entwicklung wurde auf den saisonalen Start des Tourismussektors im April zurückgeführt und setzte sich auch im darauf folgenden Monat fort. Im Ludwigslust-Parchim-Distrikt betrug die Arbeitslosenquote im Mai 6,2%, während Nordwestmecklenburg eine Quote von 6,7% verzeichnete. Guntram Sydow, Leiter des Arbeitsamtes Schwerin, erklärte, dass der Westen des Landes aufgrund des üblichen Frühjahrsaufschwungs im Mai eine leichte Ausdehnung des Arbeitsmarktes erlebte.
Auch im Bereich der Ausbildung wurden Zahlen veröffentlicht: Im Mai waren insgesamt 4.400 Ausbildungsplätze verfügbar, was einem Rückgang von 900 im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Anzahl der Bewerber blieb mit 2.800 stabil. Andreas Wegner, Leiter des Arbeitsamtes Neubrandenburg, führte den Rückgang der arbeitslosen Personen im Seenplatte-Distrikt auf den üblichen Frühjahrsaufschwung zurück. Die aktuellen Entwicklungen signalisieren insgesamt eine positive Veränderung auf dem Arbeitsmarkt in der Region MV.
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