Die Sanierungsarbeiten im historischen Hafthaus B der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bützow verzögern sich laut Angaben des zuständigen Finanzministeriums aufgrund zusätzlich notwendig gewordener Baumaßnahmen, die während der Bauausführung entdeckt wurden. Ursprünglich sollten die Arbeiten im Sommer 2024 abgeschlossen sein, nun ist geplant, sie im Herbst desselben Jahres zu beenden. Die Kosten für die Sanierung sind auf 21,9 Millionen Euro gestiegen, im Vergleich zu den ursprünglich veranschlagten 19,4 Millionen Euro.
Die Verzögerungen wurden auch durch die Insolvenz einer ausführenden Firma und die Neuvergabe des Gewerkes verursacht. Derzeit werden die Innenarbeiten wie Putz-, Maler- und Schlosserarbeiten fortgeführt, während gleichzeitig die Installation der Haustechnik voranschreitet. In den Sommermonaten werden die Außenanlagen gestaltet. Das Hafthaus B wird nach Abschluss der Arbeiten Platz für 63 Insassen in Einzel- und Doppelhafträumen bieten, wobei alle Hafträume über separate Sanitärbereiche mit Dusche, WC und Waschtisch ausgestattet sind.
Die JVA Bützow, eine der ältesten Haftanstalten Deutschlands, plant neben der Sanierung der denkmalgeschützten Bereiche auch den Neubau von Werkstätten und einer Sporthalle. Nach aktuellen Informationen des Ministeriums soll Bützow in einigen Jahren die modernste Anstalt in Mecklenburg-Vorpommern sein.
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