RügenUmweltWetter und Natur

Wachstum des Ökolandbaus: Herausforderungen und Fortschritte in Mecklenburg-Vorpommern

Der Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND) schätzt das Ziel des Ökolandbaus in Mecklenburg-Vorpommern (MV) bis 2026 auf 20 Prozent als ambitioniert, aber erreichbar ein. Der Ökolandbau in MV entwickelt sich positiv, mit einem erfreulichen Flächenwachstum bis Anfang 2024. Trotzdem reicht dieses Wachstum allein nicht aus, um das ehrgeizige Ziel von 20 Prozent bis zum nächsten Jahr zu erreichen. Dafür sind dringend aufeinander abgestimmte Maßnahmen erforderlich.

Ein wichtiger Aspekt, der einem stärkeren Flächenzuwachs im Wege steht, ist laut BUND-Agrarreferent Burkhard Roloff, dass erfolgreiche oder neu gegründete Bio-Betriebe gegenüber nicht-landwirtschaftlichen Investoren und Betreibern von Agri-Photovoltaik-Anlagen wirtschaftlich benachteiligt sind, insbesondere beim Pachten oder Kaufen neuer Flächen. Die bewirtschaftete Öko-Fläche in MV stieg im Jahr 2023 auf 205.374 Hektar und setzte dieses Wachstum Anfang 2024 mit einem weiteren Flächenzuwachs von 4553 Hektar fort.

Zum 1. Januar 2024 haben 69 Landwirtschaftsbetriebe einen Förderantrag als Umstellungsbetrieb gestellt. Derzeit befinden sich etwa 16 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche in MV im Bio-Anbau. In der neuen Förderperiode werden insgesamt 230 Millionen Euro für die Unterstützung der ökologischen Wirtschaftsweise bereitgestellt. Trotz des Wachstums im Ökolandbau ist die Verarbeitung ökologischer Erzeugnisse in MV hinter dem Flächenzuwachs zurückgeblieben, was auf fehlende regionale Bio-Betriebe zur Verarbeitung der Produkte hinweist.

Die Bedeutung des Ökolandbaus für den Klimaschutz wird vom BUND hervorgehoben. Laut Roloff fördert der ökologische Landbau die Klima-Resilienz und macht die Landwirtschaft widerstandsfähiger gegen die Folgen der Klimakrise. Jeder Euro, der in die Förderung des ökologischen Landbaus investiert wird und jeder umgestellte Hektar auf Ökolandbau ebnet den Weg für mehr Klimaschutz in der Landwirtschaft. Die Biobranche in Mecklenburg-Vorpommern trotz der wirtschaftlichen Herausforderungen eine stabile Entwicklung und hat in der Agrarpolitik der Landesregierung einen hohen Stellenwert.

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"